Garmisch-Partenkirchen – Am heutigen Samstag fand in Garmisch-Partenkirchen die letzte Abfahrt der Damen vor den Olympischen Winterspielen in Peking statt. Nachdem einige potentielle Sieganwärterinnen verletzt sind und sich andere bekannte Gesichter bereits auf den saisonalen Höhepunkt vorbereiten, siegte die amtierende Weltmeisterin Corinne Suter aus der Schweiz in einer Zeit von 1.40,74 Minuten vor ihrer Landsfrau Jasmine Flury (2.; +0,51) und der Österreicherin Cornelia Hütter (3.; +0,78).
Corinne Suter: „Heute hat sehr vieles zusammengepasst. Ich nehme jetzt das Positive mit und dann schauen wir wie es dann in China geht. Wir haben gestern das Trainingsvideo geschaut, und heute versucht, nicht zu viel Linie zu verschenken, aber man muss hier wirklich auch mit Kopf fahren, damit man den Schwung mitnehmen kann. Ich glaube, das ist uns gut gelungen.“
Cornelia Hütter: „Die letzten Jahre waren extrem bescheiden. Ich habe gewusst, dass ich schnell Skifahren kann, aber das muss man dann auch im Kopf so hinbekommen, dass man an sich glaubt. Beim schlechten Timing bin ich gut, kurz vor Olympia hat mich dann noch Coron gebremst. Jetzt darf aber mal Schluss mit dem ganzen Blödsinn sein. Ich freue mich morgen auf den Super-G, und hoffe dass meine Oberschenkel noch mitmachen und dass ich die Kraft finde. Danach fliegen wir eh bald nach China. Ich weiß dass der Grundspeed passt, aber heute war ich schon etwas nervös. Ein paar Passagen waren nicht perfekt, aber es ist ein Stockerl und das ist schon cool.“
Daten und Fakten – Damen Ski Weltcup
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Die Lokalmatadorin Kira Weidle (+0,82), die in den Trainingsläufen zu überzeugen wusste, schrammte als Vierte denkbar knapp am Podest vorbei. Die Südtirolerin Nadia Delago (+0,85) klassierte sich hinter der Deutschen auf Rang fünf. Sehr gut präsentierte sich Elisabeth Reisinger (6.; +0,92) vom Team Austria, die ihre von einer Coronaerkrankung wiedergenesenen Landsfrau Ariane Rädler (+0,94) auf Platz sieben verwies. Mit Joana Hählen (+1,02) fuhr die drittbeste Swiss-Ski-Dame auf Position acht.
Die besten Zehn wurden von der mit der Startnummer 1 die heutige Abfahrt auf der Kandahar-Piste eröffnenden Marie-Michèle Gagnon (9.; +1,05) aus Kanada und der ÖSV-Lady Christine Schreyer (10.; +1,14) komplettiert. Ebenfalls für das Team Austria sind Stephanie Venier (+1,17), Mirjam Puchner (+1,28), Tamara Tippler (+1,43) und Ramona Siebenhofer (+1,68) im Einsatz; das Quartett belegte die Positionen zwölf, 13, 15 und 17.
Man muss sagen, dass sich die zuletzt angeführte Athletin mehr erwartete, startete sie mit der Absicht, den Rückstand auf die verletzte Sofia Goggia aus Italien in der Disziplinenwertung zu verkürzen, um dann nach den Spielen im Zeichen der fünf Ringe auf Augenhöhe um die kleine Kristallkugel zu kämpfen. Ein paar Weltcuppunkte gab es für die Kärntnerin Nadine Fest (19.; +1,78) und die Eidgenossin Jasmina Suter (20.; +1,82).
Die Südtirolerin Nicol Delago schied auf dem Weg zu einem Top-10-Rang kurz vor dem Ziel aus. Sabrina Maier aus Österreich sah ebenfalls nicht das Ziel. Morgen steht auf bayrischem Schnee der nächste Speedbewerb der Frauen, ein Super-G auf dem Kalender. Dieses Rennen ist das letzte Weltcuprennen vor den Rennen in China.
Dies ist der aktuelle Zwischenstand nach 30 Rennläuferinnen. Die restlichen Damen, die noch am Start stehen, können Sie in unserem Liveticker verfolgen. Sollte sich innerhalb der Top 15 noch etwas verändern, werden wir dies natürlich nachtragen.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Entscheidungen der Olympischen Winterspiele 2022
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner