Peking/Yanqing – Nach dem unglücklichen vierten Platz von Lena Dürr im Olympiaslalom von Peking ruhen nun alle Hoffnungen auf Kira Weidle. Die DSV-Spezialistin kann durchaus eine Medaille gewinnen. Sie zählt in der Abfahrt zu den Favoritinnen. Beim letzten Saisonrennen vor dem saisonalen Höhepunkt im Reich der Mitte machte der Weltcup in Garmisch-Partenkirchen Station. Die Starnbergerin wusste zu überzeugen und schrammte als Vierte knapp am Podest vorbei. In Zauchensee wurde sie Zweite.
Weidle, vor einem Jahr Vize-Abfahrtsweltmeisterin hinter der Schweizerin Corinne Suter, hat natürlich Großes vor. So will sie im zweiten Wintersportereignis in Folge aufs Podest stürmen. Es ist nicht auszuschließen, dass sich die 25-Jährige ihren Medaillentraum im Zeichen der fünf Ringe erfüllen wird. Im Super-G schwang sie als 15. ab. Das ist nicht so schlimm; ihre Stärken und Fähigkeiten kann sie in der Abfahrt viel besser zur Geltung bringen.
Weidle weiß, dass ihre Konkurrentinnen Sofia Goggia aus Italien oder Breezy Johnson aus den USA entweder nicht hundertprozentig fit oder verletzungsbedingt fehlen. Dessen ungeachtet muss die Deutsche sich auf ihre Fahrt konzentrieren. Nebenschauplätze helfen nicht weiter. Auf alle Fälle wäre es schön, wenn die DSV Rennläuferin das abrufen kann, was sie zur Sympathieträgerin und schnellsten DSV-Lady macht. Am Ehrgeiz und ihrer Konzentration scheint es nicht zu liegen. Es muss halt so vieles, wie im Leben auch, am Tag X zusammenpassen.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
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Entscheidungen der Olympischen Winterspiele 2022
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: br.de