Peking/Yanqing – Nach dem Gewinn von vielen Medaillen könnte man meinen, dass im azurblauen Ski-Damenteam alles im Lot sei. Doch das ist nur ein Wunschtraum. Zwischen Sofia Goggia und Federica Brignone gibt es dicke Luft. Zu allem Unglück mischt sich nun Brignones Mutter, selbst früher eine aktive Skirennläuferin, in das Geschehen ein.
In einem Radiointerview sendete Maria Rosa Quario heftige Worte in Richtung Goggia. So sei die Bergamaskin egozentrisch und sähe sich allzu gerne im Mittelpunkt des Geschehens. Die eigene Tochter sei schüchtern und es interessiere sie nicht, was die Menschheit über sie denke. Darüber hinaus seien die zwei azurblauen Ski-Asse nie Freundinnen, auch wenn Goggia das behaupte. Trotzdem respektiere man sich.
Doch das waren bei weitem nicht alle Giftpfeile. Quario glaubt nicht, dass man nach einem Fußbruch 23 Tage danach auf die Piste zurückkehren würde. Klar zweifelte sie nicht an einem guten Rennen und die beeindruckende Entschlossenheit der Bergamaskin, aber die Verletzung war anscheinend doch nicht so schwer. Bis gestern glaubte die Mutter Brignones, dass die Teamkollegin ihrer Tochter eine menschliche Athletin sei, doch sie habe sich geirrt.
Quario stellte auch die Frage, ob es normal ist, dass Goggia nach dem Gewinn der Silbermedaille zuhause anruft, und die erste Frage ist wie man in den Medien auf den Erfolg reagiert. Normal wäre es, nach ihrer Meinung, dass man sich zunächst mit seinen Liebsten über den Erfolg freut.
Goggia hatte nach eigener Ansicht Ende 2021 das Kriegsbeil begraben; kurz vor den Spielen der fünf Ringe in China dementierte Brignone das. Es scheint so, dass die beiden italienischen Skirennläuferinnen keine Freundinnen mehr werden.
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Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: sportnews.bz