Planegg – Beim Deutschen Skiverband hoffen alle auf ein baldiges Comeback des Speedspezialisten Thomas Dreßen. Alpinchef Wolfgang Maier ist zuversichtlich, dass sein Schützling in absehbarer Zeit wieder angreifen kann. Das gilt besonders hinsichtlich des bevorstehenden Olympiawinters. Maier sieht im Skirennläufer einen sehr fokussierten Profi, der klare Ziele vor Augen hat. Dass der Bayer, der in Oberösterreich lebt, ein Stehaufmännchen ist, zeigte er eindrucksvoll nach seiner schweren Knieverletzung 2018. Beim ersten Renneinsatz danach schwang er gleich als Erster ab.
Gegenwärtig kann man sagen, dass es dem DSV-Athleten gut geht. Trotzdem muss man geduldig sein, damit der Genesungsprozess nicht gefährdet wird. Der Knorpel des 27-Jährigen muss nachwachsen; und das System muss sich demzufolge regenerieren. Schritt für Schritt wird die Belastung dosiert. Man will versuchen mit dem Speedspezialisten im Früherbst wieder auf Schnee zu gehen, damit er sich nach bestem Wissen und Gewissen auf die kommenden Olympischen Winterspiele vorbereiten kann. Und die finden bekanntlich im Februar 2022 fernab der Heimat in China statt.
In der letzten Saison bestritt Dreßen nur die WM-Abfahrt in Cortina d’Ampezzo. Dort belegte er den Umständen entsprechend einen respektablen 18. Platz. Doch dieser ging aufgrund der Medaillenflut seiner Mannschaftskollegen etwas unter. Im Klartext heißt das: Der 27-Jährige weiß, worauf es ankommt. Er will nichts unversucht lassen und möglichst bald wieder zu alter Stärke finden. Der gesunde Ehrgeiz ist bereits vorhanden.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: eurosport.de