Maribor – Wenn man die slowenische Speedspezialistin Ilka Stuhec über ihre letzte Saison befragen würde, würde sie sicher mit einem lachenden und ein weinenden Auge antworten. So wurde sie in Åre Weltmeisterin in der Abfahrt. Wenige Wochen später riss sie sich beim Rennen in Crans-Montana, das sich durch eine verrückte Zeitnahme auszeichnete, bei einem Sturz das Kreuzband.
Doch Stuhec schaut nach vorne. Sie legt auf eine alternative Behandlung Wert und wählte nicht den Weg einer Operation. In der nächsten Saison will sie wieder angreifen. Trainer Grego Koštoma und der Kinesiologin Anja Šešum helfen ihr dabei.
Saša Arsenović, der Bürgermeister von Maribor, überreichte der derzeit besten Skirennläuferin Sloweniens einen Scheck von 5.000 Euro als Unterstützung, damit sie mit ihrem unabhängigen Team auch in Zukunft weiter arbeiten kann. Die nächsten Ziele sind neben einer kompletten Genesung die Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Cortina d’Ampezzo 2021 und an den Olympischen Winterspielen 2022 in der chinesischen Hauptstadt Peking. Bogdan Gabrovec, der Präsident des slowenischen olympischen Komitees, ist zuversichtlich, dass Stuhec in Peking das Bestmöglichste aus sich herausholen wird.
„Danke, Ilka. Ohne dich würden wir solche legendäre Ereignisse nicht feiern können. Ich schätze es sehr, dass du nach der Verletzung 2017 wieder die Kraft gefunden hat, dich zurück zu kämpfen. Du hast uns gezeigt was du mit deinem starken Willen erreichen kannst. Du bist ein ein Vorbild für unsere Kinder und ganz Slowenien. Wir alle wünschen Dir, dass du alle deine Ziele verwirklichen kannst, die du dir gesetzt hast“, sagte Bürgermeister Arsenović.
Außerdem ehrte die Carnival Band die Abfahrtsweltmeisterin mit dem Lied, das die Skirennläuferin gemeinsam mit ihren Fans sang. Am Ende der Ehrung stand die Abfahrts-Weltmeisterin ihren Fans für Fotos und Autogramme zur Verfügung.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.24ur.com