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Adrian Pertl im Skiweltcup.TV-Interview: „Die Leistungsdichte im Slalom hat sich über Jahre hinweg abgezeichnet!”

Adrian Pertl bereitet sich in Chile intensiv auf die neue Saison vor

Adrian Pertl bereitet sich in Chile intensiv auf die neue Saison vor

Ebene Reichenau – Der österreichische Torläufer Adrian Pertl hat bei der alpinen Ski-WM im Jahr 2021 in Cortina d’Ampezzo alle mit dem Gewinn der Silbermedaille erfreut. Da die Verletzungshexe erbarmungslos zuschlug, konnte der Kärntner keine Rennen im Olympiawinter bestreiten. Nichtsdestotrotz will er in der nächsten Saison wieder angreifen, sich für die Welttitelkämpfe in Frankreich qualifizieren und gute Leistungen abrufen. Auch ein Start beim Parallelbewerb in Lech ist eine große Zielsetzung des 26-Jährigen.

Adrian, im vorletzten Winter hast du alle mit dem Gewinn der WM-Silbermedaille erfreut. In der vergangenen Saison konntest du verletzungsbedingt keine Slalom Rennen absolvieren. Wie geht es dir heute und was dürfen wir über deinen gesundheitlichen Zustand in Erfahrung bringen?

Ja, mittlerweile sind sechs Monate nach meinem Kreuzbandriss vergangen. Das Training und die Therapie laufen eigentlich sehr gut. Ich habe noch ein paar Einschränkungen in der Beweglichkeit, in der Mobilität. Streckung und Beugung sind vielleicht noch nicht ganz in Ordnung, so wie ich es mir vorstelle. Ich hoffe, dass das in den nächsten Wochen besser geht und ich einen Schritt nach vorne machen kann, so dass ich dann gescheit Gas geben und die Sommertrainings gut nutzen kann.

Konntest du dir, wenn wir die letzten drei Slalomauftritte von Henrik Kristoffersen aus Norwegen einmal ausklammern, eine so große Leistungsdichte im Torlauf vorstellen? Wer hat für dich überzeugt, wer eher enttäuscht? Und warum sind so spannende Entscheidungen die beste Werbung für den alpinen Skirennsport?

Enttäuscht hat mich keiner; die Dichte ist sehr groß. Man hat auch schon in den letzten Saisonen gesehen, dass viele Läufer um den Sieg mitfahren können. Auch heuer sah man, dass es viele Überraschungssieger, viele verschiedene Sieger gegeben hat. Von dem her ist es auch für die Zuschauer super zum Ansehen. Wenn immer ein Anderer vorne ist, macht das den Slalom auch spannend.

Adrian Pertl in der Selbstkritik: Was sind deine Stärken, was deine Schwächen? Wie würdest du dich als Skirennläufer selbst charakterisieren?

Meine Stärke ist, so würde ich sagen, dass ich beim Rennfahren immer ruhig und fokussiert bleibe und mich nicht aus der Ruhe bringen lasse. Zu den Schwächen muss ich sagen, dass ich ein ungeduldiger Mensch bin, wenn etwas nicht gleich funktioniert. Das gilt es in Zukunft zu verbessern.

Und was muss alles passieren, damit du am Ende des nächsten Winters, der abermals eine Weltmeisterschaft als Höhepunkt aufweist, glücklich eine Bilanz ziehen wirst? Ist es ein Nachteil, bei der WM-Generalprobe beim letzten Finale in Courchevel nicht dabei gewesen zu sein?

Ich möchte wieder zu 100  % fit sein und ein gutes Sommertraining absolvieren, eine gute Vorbereitung im Herbst bestreiten, wenn dann die ersten Slaloms anstehen. Ein großes Ziel ist auch ein Start beim Parallelbewerb in Lech und dass ich fit am Start stehe. Ich hoffe, dass alles passt und ich alle Rennen bestreiten kann. Ja, die Weltmeisterschaft steht an und ein weiteres Ziel ist es, dass ich da mitfahre. Das Team ist wieder sehr gut aufgestellt, es wird schwierig werden, das nach einer Verletzung zu schaffen. Es haben einige Leute gezeigt, dass sie nach einer Verletzung wieder gut zurückgekommen sind. Alles in allem bin ich sicher zufrieden, wenn ich die Saison fit beendet und im Slalom wieder gute Leistungen gezeigt habe und hoffentlich beim Parallelrennen an den Start gehen konnte.

Bericht und Interview für Skiweltcup.TV: Andreas Raffeiner

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