Courchevel/Méribel – Am Ende waren es 13 Zähler, die den Norweger Aleksander Aamodt Kilde und den Schweizer Beat Feuz voneinander trennten. Der Wikinger gewann am heutigen Tag die kleine Kristallkugel und die Disziplinenwertung in der Abfahrt. Der Eidgenosse, der in Peking Olympiasieger wurde, musste nach seiner vierjährigen Übermacht kleinbeigeben. Trotzdem kann er auf eine gute Saison zurückblicken.
Der 29-jährige Norweger, der in seiner Karriere bislang 13 Weltcupsiege feierte und 29-mal unter die besten Drei fuhr, stellt gerne die begehrte Trophäe in seinen Wandschrank. Im Ski-Winter 2015/16 gewann er die kleine Kristallkugel im Super-G. Zudem eroberte er in der Saison 2019/20 die große Kristallkugel. Es war jene Saison, die aufgrund der weltweit grassierenden Corona-Pandemie vorzeitig abgebrochen wurde.
Kilde, ein sympathischer und stets fairer Sportsmann, gewann vor neun Jahren bei den Junioren-Ski-Weltmeisterschaften im kanadischen Québec die Goldmedaille im Riesenslalom. Bei den „Senioren“ wartet er noch auf Edelmetall. Am knappsten schrammte er 2017 in St. Moritz vorbei. Auf eidgenössischem Schnee belegte er sowohl im Super-G als auch in der Alpinen Kombination den vierten Platz. In der Abfahrt raste der Freund von Mikaela Shiffrin auf den sechsten Rang.
Der 182 cm große Skandinavier gewann bei den Spielen im Zeichen der fünf Ringe, die im vergangenen Februar im Reich der Mitte über die Bühne gingen, die Silbermedaille in der Kombination und die Bronzemedaille im Super-G. In diesem Sinne: Aleksander, hjertelig til lykke!
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner