Alexis Pinturault, der bekannte französische Ski Weltcup Rennläufer, hat in einer kürzlich abgehaltenen Videokonferenz über seine Erfahrungen und Herausforderungen nach einem schweren Sturz gesprochen. Während des Super-G in Wengen am 12. Januar erlitt Pinturault eine schwerwiegende Verletzung, die zu einem Kreuzbandriss und einer Meniskusläsion im linken Knie führte, wodurch er gezwungen war, seine Saison frühzeitig zu beenden.
Pinturault schilderte, dass die Woche vor dem Unfall für ihn besonders intensiv war, da er Vater einer Tochter wurde. Seine Frau Romane begann am 5. Januar mit der Geburt, und am 6. Januar kam ihre Tochter zur Welt. Nach zwei Tagen im Krankenhaus reiste Pinturault nach Wengen, wo er zunächst erfolgreiche Trainingstage und Wettkämpfe erlebte, bis zu seinem Unfall am letzten Sprung des Super-G. Er beschrieb den Moment des Sturzes als schockierend und erkannte sofort, dass sein Knie schwer verletzt war.
Nach einer ersten Nacht voller Schmerzen und einer schwierigen Lage wurde klar, dass eine Operation notwendig ist. Trotz der Schmerzen und der Ungewissheit über seine weitere Karriere, gab Pinturault an, dass er derzeit nicht darüber nachdenkt, wann und ob er wieder auf die Ski zurückkehren wird. Er konzentriert sich vielmehr auf seine bevorstehende Operation und die anschließende Rehabilitation.
Pinturault äußerte sich auch kritisch über den überfüllten Skiweltcup-Kalender, welcher seiner Meinung nach zu einer erhöhten Verletzungsgefahr führt. Er betonte die Notwendigkeit einer Überarbeitung des Systems, um die Sicherheit der Athleten zu gewährleisten.
Die Möglichkeit eines Karriereendes hat Pinturault durchaus in Betracht gezogen, besonders angesichts der Schwere seiner Verletzung und der Unsicherheit über die Rückkehr zu seiner früheren Form. Trotz dieser Bedenken und der neuen Verantwortung als Vater bleibt er jedoch seiner Leidenschaft für den Skisport treu.
Quelle: www.ledauphine.com
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