DSV Rennläufer Andreas Sander hat bei der Ski-WM 2021 für eine der großen Überraschungen gesorgt. Der Wahl-Allgäuer, der in seiner langen Karriere, oft um Haaresbreite den Sprung unter die ersten Drei verpasste, suchte sich einen schönen Ort für das erste Podium aus. Bei der WM-Abfahrt auf der Vertigne war nur der Österreicher Vincent Kriechmayr um eine lächerliche Hundertselsekunde schneller.
Der Abfahrts-Vizeweltmeister von Cortina, der im Juni 32 Jahre alt wurde und den Frühsommer mit seiner Frau und seinen Kindern verbrachte, hat bereits das Training für die kommenden sportlichen Höhepunkte aufgenommen.
Das Visier im Hinblick auf die nächsten Ziele sind mit der Teilnahme an den Olympischen Spielen in China 2022 und bei den Ski-Weltmeisterschaften 2023 im Folgejahr schon einmal scharf gestellt.
Andreas Sander: „In den letzten Jahren habe ich es immer sehr gut geschafft zu den Höhepunkten im Januar, Februar bei Großereignissen meine Bestform abzuliefern. So auch im letzten Jahr bei der Ski WM in Cortina; so etwas gibt natürlich Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben.
Ich möchte aber in der kommenden Olympiasaison noch besser und vor allem konstanter die Weltcuprennen bestreiten. Im letzten Jahr ist mir das bereits gut gelungen, in den Jahren davor war es etwas schlechter. Aber man kann zwar alles planen, aber es ist Sport, und da braucht man auch etwas Glück um gut in die Saison zu starten.
Natürlich muss man es sich erarbeiten, am besten verletzungsfrei bleiben und dann wird man sehen wie es läuft. Ich habe keine direkten Platzierungen im Auge, aber wenn man einmal so weit vorne war, will man das am liebsten wiederholen. Aber das muss jetzt nicht unbedingt bei Olympia sein, auch wenn dies natürlich umso schöner wäre. Aber für mich zählt jedes Ski Weltcup Rennen. Mit ist die Abfahrt- und Super-G-Wertung wichtig, und darum hoffe ich, dass ich mich da noch weiter nach vorne arbeiten kann.“