Val d’Isère – Das sehr lange Warten der Slalomspezialisten hat endlich ein Ende gefunden. Clemént Noël, Marco Schwarz, Sebastian Foss-Solevåg und Co. bestreiten im französischen Val d’Isère ihren ersten Bewerb in einer hoffentlich spannenden und ausgeglichenen Saison, die mit den Olympischen Winterspielen in Peking einen Höhepunkt aufweist. Die offizielle FIS-Startliste für den 2. Slalom Durchgang (Finale – Start 13.00 Uhr) der Herren in Val d‘Isere, sowie den FIS-Liveticker finden Sie, gleich nach Eintreffen, in unserem Menü! Hier können Sie auch den aktuellen Liveticker des 1. Durchgangs verfolgen.
Nach dem ersten Lauf hat Hausherr Clemént Noël in einer Zeit von 44,51 Sekunden die Nase vorn. Er kann der erste Angehörige der Equipe Tricolore sein, der nach Jean-Baptiste Grange im fernen Winter 2010/11 das erste Saisonrennen gewinnt. Der Südtiroler Alex Vinatzer liegt als Zweiter nur 0,12 Sekunden zurück und hatte Chancen der Welt, sein erstes Weltcuprennen für sich zu entscheiden. Mit einem ähnlich guten Lauf im Finale ist das durchaus möglich. Sebastian Foss-Solevåg aus Norwegen, seines Zeichens amtierender Weltmeister im Torlauf, befindet sich gegenwärtig auf dem dritten Zwischenrang. Sein Rückstand von nur 17 Hundertstelsekunden kann schnell aufgeholt werden.
Daten und Fakten zum Ski Weltcup Auftakt
Slalom der Herren in Val d’IsereStartliste 1. Durchgang – Start 09.30 Uhr
Liveticker der Herren 1. Durchgang
Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Starliste 2. Durchgang – Start 13.00 Uhr
Liveticker der Herren 2. Durchgang
Endstand Riesenslalom Herren Val d’IsereGesamtweltcupstand der Herren 2020/21
Weltcupstand Slalom Herren 2021/22Nationencup: Herrenwertung
Nationencup: GesamtwertungAlle Daten werden umgehend aktualisiert
Auf Position vier sehen wir den besten Schweizer. Der mit der Nummer 18 in den ersten Lauf gegangene Tanguy Nef (+0,41) möchte auch im zweiten Lauf attackieren und so ein sehr gutes Ergebnis beim ersten Rennen in der langen Saison erzielen. Manuel Feller (+0,46) aus Österreich, beim gestrigen Riesenslalom Dritter, beweist mit dem fünften Zwischenrang, dass ihm der französische Schnee besonders gut liegt. Die Zahl sechs leuchtet für den jungen Schweden Kristoffer Jakobsen und den Kroaten Filip Zubcic auf. Der Rückstand des zeitgleichen Duos auf Noël beträgt 0,81 Sekunden.
Manuel Feller: „Ich habe Gas gegeben, aber es war ein Lauf mit 80 Prozent, aber nicht, weil ich nicht mehr wollte. Ich habe gleich gemerkt, dass es vom Material etwas zu aggressiv war. Da ist es ‚gscheiter‘, den Schwung sauber zu fahren und mit 80 Prozent runterzukommen. Ich habe gemerkt, ich darf nicht zu viel Dynamik in den Schwung gegeben. Für den 2. Lauf werden wir vielleicht das Setup minimal anpassen.“
Auf Platz acht stürmt der Swiss-Ski-Athlet Sandro Simonet (+0,98), mit der Nummer 25 ausgestattet, nach vorne. Der routinierte Eidgenosse Daniel Yule und der Brite Dave Ryding (+je 1,00) runden als jeweils Zehnte die besten 10 des Klassements ab. Fabio Gstrein (+1,46) vom ÖSV-Team wird auf Position 13 geführt.
Fabio Gstrein: „Ganz zufrieden bin ich nicht. Ich bin gut in den Lauf gekommen, aber im Mittelteil habe ich zu wenig Gas gegeben. Das muss ich im 2. Durchgang ändern. Natürlich werde ich attackieren, um Platz 10 herumzufahren ist ja nicht das Ziel.“
Der Zwei-Meter-Hüne Ramon Zenhäusern (+2,02) reiht sich vor den Österreichern Christian Hirschbühl (25.; +2,06), auf dem für ihn enttäuschten 24. Zwischenrang ein. Mit Reto Schmidiger (26.; +2,11) ist ein weiterer Telljünger im zweiten Durchgang dabei. Das kann auch der Deutsche Julian Rauchfuss (+2,14) auf Position 27 behaupten.
Der erfahrene Südtiroler Manfred Mölgg (30.; +2,22) hat Glück, zumal er von der Disqualifikation des auf anfänglich auf Platz sechs gereihten Victor Muffat-Jeandet von der Equipe Tricolore hat und somit noch ins Finale gerutscht ist. Keine Punkte wird der Schweizer Luca Aerni holen. Der bis zur zweiten Zwischenzeit recht ordentlich fahrende Athlet ist ausgefallen.
Seinen Landsleuten Loic Meillard und Marc Rochat bzw. dem Südtiroler Simon Maurberger, dem Deutschen Anton Tremmel und dem ÖSV-Mann Johannes Strolz ist es auch nicht besser ergangen. Der Österreicher Marco Schwarz, seines Zeichens Sieger der Torlaufwertung, konnte sich nicht für das Finale qualifizieren.
Marco Schwarz: „Dem Knöchel geht es sehr gut, da habe ich beim Rennen nichts gespürt. Natürlich gehen mir die Trainingswochen ab. Aber das habe ich gewusst. Jetzt heißt es, brav trainieren und den Trainingsrückstand aufholen. Bei der letzten Haarnadel hat es mir den Schwung abgestochen, dadurch habe ich das Tempo ins Ziel verloren.“
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Aktueller Stand nach 40 Rennläufern