Schwyz – Die Swiss-Ski-Athletin Corinne Suter hat mit der WM-Goldmedaille in der Abfahrt von Cortina d’Ampezzo ihren bislang größten Erfolg in ihrer Karriere erreicht. In der unmittelbaren Zeit danach war der Rummel um ihre Persönlichkeit groß; die Tragweite ihrer „vergoldeten“ Errungenschaft war alles, nur nicht abschätzbar. Man muss nicht explizit erwähnen, dass Zeit zur Muße kaum bis gar nicht vorhanden waren. Erst nach dem letzten Saisoneinsätzen wurde ihr klar, was ihr gelungen war. Die Eidgenossin will aber noch ein bisschen mehr.
Die Schwyzer Sportlerin des Jahres 2020 will bei der olympischen Medaillenvergabe in China mehr als nur ein Wörtchen mitreden. Es ist klar, dass jene Athletinnen, die im Weltcup und bei Welttitelkämpfen vorne mitmischen, auch bei den Spielen im Zeichen der fünf Ringe erfolgreich sein wollen. Trotz aller guten und gleichermaßen positiven Vorzeichen will die Schweizerin noch nicht an den 15. Februar 2022 denken. Lieber möchte sie ein sehr gutes Sommertrainingsprogramm durchziehen und dementsprechend motiviert und erfolgreich in den neuen Speedwinter starten.
Es ist kein Widerspruch in sich, wenn die 26-Jährige eine Olympiamedaille als ihr nächstes Ziel ausgibt. Daraus hat Suter nie einen Hehl gemacht. Die Schweizerin, aufgrund ihrer Bescheidenheit demütig und geerdet zugleich, will alles daransetzen, um ihren Traum zu realisieren. Spätestens in Lake Louise können wir etwas über ihre Frühform berichten.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: bote.ch (Auszug)