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Cornelia Hütter hatte bei der Abfahrt in Crans-Montana großes Glück

Cornelia Hütter und Papa Karl nach Platz 3 am Samstag in Crans-Montana

Cornelia Hütter und Papa Karl nach Platz 3 am Samstag in Crans-Montana

Crans-Montana/Graz – Bei der gestrigen Weltcupabfahrt der Damen im schweizerischen Crans-Montana kam die Österreicherin Cornelia Hütter beim Weg zu einem möglichen Podestplatz kurz vor dem Ziel schwer zu Sturz. Die steirische Speedspezialistin hatte, so wie es aussieht, Glück im Unglück. Sie zog sich zwar eine Gehirnerschütterung zu, das schon so oft geschundenen Knie blieb jedoch weitgehend unverletzt. Dennoch blieb sie in der Nacht von Sonntag auf Montag im Krankenhaus in Graz.

Bereits am Sonntagabend gab Dr. Mandl eine leichte Entwarnung. Dieses Mal wurde das Knie nicht in Mitleidenschaft gezogen. Wer die lange Krankenakte der 29-Jährigen liest, weiß, dass eine weitere Knieverletzung möglicherweise ein Karriere-Ende bedeutet hätte. Der Arzt sprach auch, dass ihr linkes Knie stabil sei und der Belastung standgehalten habe.

Das rechte Knie müsse noch einmal gecheckt werden. Eine Innenbandverletzung ist möglich, wäre aber nicht so dramatisch. Cornelia Hütter, die vor ihrem Sturz am Sonntag im Kanton Wallis drei Podestplätze im Weltcup gefeiert hatte, kam wohl eher mit dem Schrecken davon.

UPDATE: Cornelia Hütter verzichtet auf Lenzerheide

Cornelia Hütter kam am Sonntag in der zweiten Abfahrt von Crans Montana (SUI) beim Zielsprung schwer zu Sturz. Die Speed-Spezialistin wurde danach zur medizinischen Abklärung nach Graz zu Dr. Jürgen Mandl gebracht. Die Untersuchungen ergaben eine leichte Gehirnerschütterung und ein Schleudertrauma sowie eine Läsion des rechten Seitenbandes. Die Steirerin kann heute die Klinik wieder verlassen, muss aber vorerst eine Pause einlegen und wird den Super-G in Lenzerheide auslassen.

„Nach dem Sturz war ich schon etwas durch den Wind und konnte mich erst etwas später an alle Details erinnern. Aber mittlerweile geht es mir schon wieder ganz gut und ich habe nur mehr leichte Kopfschmerzen. Natürlich wäre ich in Lenzerheide gerne dabei gewesen, aber mit Gehirnerschütterungen ist nicht zu scherzen. Wichtig ist nun, meinem Körper die nötige Pause zu geben, um 100% fit zu werden und hoffentlich beim Finale wieder am Start zu stehen,“ so die 29-Jährige.

Gefährliche Rennsituation für Julia Pleshkova

Neben Cornelia Hütter kam auch die US-Lady Keely Cashman bei der Abfahrt am Sonntag in Crans-Montana zu Sturz. Die 22-Jährige, rund eine Minute auf der Strecke am Mont Lachaux unterwegs, versuchte sich zu retten, doch vergeblich. Sie landete unsanft auf der Piste. Eine ganze Weile vergeht, bis die Streckenposten herbeieilen und ihr helfen.

Inzwischen ist die Russin Julia Pleshkova unterwegs. Die 24-Jährige wird keineswegs aufgehalten. In einem Wahnsinnstempo brettert sie an Cashman und den Pistenarbeitern vorbei. Vielen stößt das sauer auf. Dabei hat die Angehörige der Sbornaja Glück im Unglück. Es hätte schlimm ausgehen können, wenn sie möglicherweise an der gleichen Stelle wie ihre um zwei Jahre jüngere Gegnerin gestürzt wäre.

Immerhin: Als Pleshkova die Ziellinie überquert, steht Cashman von alleine auf. Gott sei Dank scheint auch sie sich nicht ärger verletzt zu haben.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quellen: kleinezeitung.at & blick.ch (Auszug)

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