Wie bereits in den letzten Jahren, scheiden sich bei Henrik Kristoffersen die Geister. Die einen verehren ihn, schätzen seinen smarten Umgang mit dem TV, und sind begeistert von seiner kämpferischen Einstellung. Seit seinem verbissenen Zweikampf mit Marcel Hirscher, hat der Norweger, der sich auch gerne als halber Österreicher bezeichnet, auch einige Sympathiepunkte verloren.
In der Ski Weltcup Saison 2019/20 verpasste der Wikinger den Gesamt-Weltcupsieg, konnte sich aber über die kleine Kristallkugel im Slalom-Weltcup freuen. Hier setzte sich Kristoffersen mit einem Vorsprung von zwei Punkten gegen den Franzosen Clement Noel (550), und sieben Zählern vor Daniel Yule (495) durch.
In einem Blick.ch Interview gratulierte Daniel Yule dem neuen Slalom-Weltcupsieger und sprang dem Norweger zur Seite: „Henrik ist ein überragender Skifahrer. Was das Menschliche anbelangt, möchte ich es so formulieren: Ich bin nicht gewillt, für Siege ein Arschloch zu sein. Bei Henrik gab es aber Zeiten, in denen er für Erfolge auf einen anständigen Umgang mit seinen Konkurrenten verzichtete. Aber ich finde, dass er sich im Vergleich zum letzten Winter als Mensch stark verbessert hat. Als Athletensprecher der FIS habe ich mit ihm einige sehr gute Gespräche geführt – wir denken in vielerlei Hinsicht gleich.“
Quelle: Blick.ch & eigene Recherchen