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Dave Ryding: Vom früheren Exot zum Sieganwärter

Dave Ryding: Vom früheren Exot zum Sieganwärter (Foto: © Dave Ryding / Facebook)
Dave Ryding: Vom früheren Exot zum Sieganwärter (Foto: © Dave Ryding / Facebook)

Levi – Wenn Sie es im Slalom very British wollen, dann müssen sie dem 32-jährigen Dave Ryding die Daumen drücken. Beim ersten Einsatz des Ski Weltcup Winters 2019/20 zeigte er einmal mehr, was er kann. Der Mann von der Insel verpasste vor fast drei Jahren seinen ersten Sieg nur knapp. Nur der mittlerweile zurückgetretene Österreicher Marcel Hirscher war schneller.

In Finnland schied er nach dem zweiten Platz im ersten Durchgang leider aus. Aber schon in Val d’Isère kann er wiederum zeigen, wozu er fähig ist. Das Einmaleins des Skifahrens haben die Eltern seinem Schützling eingetrichtert: „Wenn du Ski fahren lernst, kannst du mit in den Familienurlaub!“

Der 1986 geborene Athlet weiß, dass in England schneesichere Pisten Seltenheit haben. Auf einer 100 Meter langen Trockenskipiste begann er zu üben. Später kamen erste Einheiten auf Kunststoffpisten hinzu, ehe er 2001 mit ergiebigerem Schneetraining erstmals Kontakt mit der weißen Grundlage bekam. Seit 2002 gehört Ryding dem nationalen Skiteam an.

Als der Brite 18 Jahre alt war, begann er den Skirennsport professionell betrieben. FIS-Rennen standen auf der Tagesordnung. Vor zehn Jahren feierte er sein Debüt im Ski Weltcup Zirkus. Nach dem ersten Durchgang des Rennens auf der Gran Risa im Südtiroler Alta Badia/Hochabtei war jedoch schon Schluss.

Im Zeichen der fünf Ringe war Ryding 2010 im Einsatz. In Vancouver wurde er im Torlauf 27. Seine ersten Weltcupzähler folgten 2013 im finnischen Levi, als er als 26. im Slalom abschwang. Und auf kontinentaler Ebene – auch Europacup genannt – fuhr er zu seinem ersten Triumph. Bei den Olympischen Spielen in Sotschi landete er beim Sieg von Mario Matt auf Position 17. Im Weltcup ging es immer besser, und sogar einige Platzierungen unter den besten Zehn stellten sich ein.

Im Winter 2016/17 startete er mit dem sechsten Rang in Levi furios und in Kitzbühel wurde er Zweiter hinter Hirscher. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 im südkoreanischen Pyeongchang zeigte er abermals eine gute Fahrt und belohnte sich mit Platz neun. In der letzten Saison fuhr er sechsmal unter die Top-10. Der erste Sieg würde nicht nur ihn freuen. Der Exot früherer Tage will in der Ski Weltcup Saison 2019/20 zeigen, dass noch mehr möglich ist.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: www.sportschau.de

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