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DSV Alpin-Chef Wolfgang Maier zweifelt am Trainingseifer von Viktoria Rebensburg

DSV Alpin-Chef Wolfgang Maier zweifelt am Trainingseifer von Viktoria Rebensburg
DSV Alpin-Chef Wolfgang Maier zweifelt am Trainingseifer von Viktoria Rebensburg

Bansko – Am bevorstehenden Wochenende stehen im bulgarischen Bansko drei Ski Weltcup Speedrennen der Damen auf dem Kalenderblatt. DSV-Alpinchef Wolfgang Maier findet harte Worte, wenn es um Viktoria Rebensburg geht. Die 30-Jährige hat in ihrer Paradedisziplin, dem Riesenslalom, den Anschluss an die Besten verloren. Der Sportfunktionär geht weiter und glaubt, dass die Skirennläuferin zu wenig trainiert und den Umfang ihrer Einheiten steigern muss. Zum Vergleich: Während die um fünf Jahre jüngere Petra Vlhová zehn bis zwölf Läufe pro Tag abspult, würde die Deutsche mit vier zufrieden sein.

Früher war die Olympiasiegerin von Vancouver so etwas wie ein Aushängeschild. Nun sieht es anders aus. Das Leistungsniveau kann nicht mehr gehalten werden. Seit sechs Rennen wartet die Skirennläuferin aus Bayern auf einen Podestrang; die Durststrecke ist lang. Die verbale Ohrfeige, wonach Rebensburg die Leistungsentwicklung in dieser Disziplin unterschätzt hat, sitzt.

Maier bezeichnete früher seine Athletin als Rennpferd, weil die etwas verwegene Fahrweise jener von Bode Miller glich. Auch wenn ihr Schwung und ihr Gefühl vorhanden sind, müsse Rebensburg brutaler zur Sache gehen. Bei den Ski-Welttitelkämpfen, die im letzten Jahr in Schweden über die Bühne gingen, verlor die DSV-Starterin auf den letzten Toren die Goldmedaille. Nutznießerin war damals Vlhová.

In Sestriere schielte die Deutsche zur Halbzeit aufs Podest. Doch im Finaldurchgang war sie etwas zu brav unterwegs, was zur Folge hatte, dass sie den angepeilten Sprung auf das Treppchen verpasste und bis auf Rang sieben durchgereicht wurde. Jetzt sind mal die Speedrennen dran. Eines hat Rebensburg in diesem Winter gewonnen. Vielleicht kann das einen nötigen Auftrieb geben. Die Hoffnung stirbt bekanntlich auch im Riesentorlauf zuletzt.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: www.sportschau.de

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