Ester Ledecká, die dreifache Olympiasiegerin, setzte ihre Unterschrift unter einen Vertretungsvertrag mit dem tschechischen Gewerkschaftsverband des alpinen Skisports. Dies bestätigte sie gegenüber der Tageszeitung Právo a Sport und beendete damit fast einjährige Verhandlungen, die seit Juni vergangenen Jahres liefen. Der Vertretungsvertrag, der den kommenden Olympiazyklus bis zum Ende der Saison 2025/26 abdeckt, wurde Anfang März von beiden Seiten unterzeichnet. Die Unterschrift erfolgte kurz vor Ledeckás Rückkehr zum Snowboard-Weltcup, in dem sie die letzten beiden Rennen absolvierte.
David Trávníček, Präsident des tschechischen Skiverbandes, erklärte bereits Anfang April, dass Ledeckás Vertreter die Vertragskonditionen für den alpinen Skisport akzeptiert hätten. Eine Besonderheit des Vertrags, im Vergleich zum Snowboard-Vertrag, ist ein Anhang, der die Positionierung von Logos auf dem Rennanzug regelt. Ledecká bestätigte nun, dass der Vertragsabschluss endlich gelungen ist.
„Es ist unter Dach und Fach. Ich habe den Vertrag bereits dreimal unterschrieben! Zweimal wurde der Vertrag entweder von der Abteilung für alpine Disziplinen oder der Verbandsführung verworfen. Beim dritten Mal war es ein Erfolg“, erklärte sie.
Ledecká gab weiterhin zu, dass sie im vergangenen Sommer mehrere Angebote bekommen hatte, andere Länder sowohl im Abfahrtslauf als auch im Snowboard zu repräsentieren. „Aber ich habe beschlossen, nicht aufzugeben. Stattdessen werde ich versuchen, den Weg für andere tschechische Profisportler, Skifahrer und Snowboarder zu bereiten. Außerdem fühle ich eine große Verpflichtung gegenüber den tschechischen Partnern, die mir bei der Finanzierung meines Teams und meiner sportlichen Karriere helfen“, sagte sie.
Nach einem Schlüsselbeinbruch im Sommer, den sie sich bei einem Sturz auf einem Elektro-Skateboard zugezogen hatte, musste sie sich zweimal einer Operation unterziehen und verpasste fast die ganze Saison. Sie bestritt dabei auch im Ski Weltcup kein einziges Rennen. Nun bereitet sie sich bereits auf ihr Comeback vor. „Ich werde wie jedes Jahr so lange Ski fahren, wie es in Europa Schnee gibt, also irgendwann bis Mitte Juni … Im Moment genieße ich einfach das Training in Livigno“, erklärte sie.
Quelle: sport.ceskatelevize.cz