Kastelruth – Nach einer erneuten Operation am Wadenbein, die im Februar über die Bühne ging, leidet die 24-jährige Skirennläuferin Verena Gasslitter noch immer. Aber sie möchte nicht den Kopf in den Sand stecken oder gar aufgeben. Ihre Leidensgeschichte begann im Dezember 2016 mit dem bösen Sturz in Lake Louise, bei dem sie sich im linken Knie einen Kreuzbandriss zuzog.
Die talentierte Speedspezialistin, Jahrgang 1996, die im Januar 2020 in Bansko ihre ersten Weltcupzähler erreichte, konnte nie ihr hohes Niveau zeigen. Im Februar musste die Athletin aus Kastelruth nach dem Sturz bei der Europacup-Abfahrt in Crans-Montana die Saison beenden und sich abermals unters Messer begeben. In Innsbruck wurde die Südtirolerin erneut operiert, doch ihre Probleme hörten nicht auf.
Selbst wenn der chirurgische Eingriff und der Genesungsprozess gut verliefen, war es schlimmer als zuvor, als sie wieder auf den Skiern stand. Die verbitterte Skirennläuferin vermutet, dass die Schmerzen immer noch mit jenem Unfall des Jahres 2017 zusammenhängen. Bei einer Trainingsfahrt in Argentinien kam die heute 24-Jährige zu Sturz. Dabei brach sie sich das Schien- und Wadenbein.
Die Angehörige der Carabinierisportgruppe liebt den Skirennsport. Sie hat viele Opfer gebracht, und sie möchte auch einmal glücklich sein und verletzungsfrei fahren. Auf alle Fälle will sie es noch einmal versuchen. Denn es wäre schade, dass sie ihr großes Talent nie richtig zur Entfaltung bringen könnte.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it