Oslo – Der norwegische Ski Weltcup Rennläufer Kjetil Jansrud hat bereits vor einiger Zeit angekündigt, dass die herannahenden Olympischen Winterspiele in China seine letzten werden. Er möchte daran teilnehmen und stilvoll seine Karriere beenden. Der Skiverband des Landes im hohen Norden Europas weiß über die Verdienste des Athleten bestens Bescheid und es ist mehr nur als eine Ehre für ihn, als Fahnenträger, die Wikingerdelegation anführend, ins Pekinger Olympiastadion einzumarschieren.
Bei den Spielen im Zeichen der fünf Ringe gewann Jansrud im russischen Sotschi – zur Erinnerung: das war im Jahr 2014 der Fall – die Goldmedaille im Super-G. Andrew Weibrecht holte sich die Silberne; und auf der niedrigsten Stufe des Podests wurde es eng. Sowohl Weibrechts Mannschaftskollege Bode Miller als auch der Kanadier Jan Hudec freuten sich über den dritten Rang, der ihnen selbstredend die Bronzemedaille bescherte.
Jansrud weiß, dass die Spiele in Peking durchaus einen aufregenden Charakter aufweisen werden. Selbst wenn die Spiele umstritten seien, ist es natürlich eine Ehre, die rote Flagge mit dem blauen Kreuz zu tragen. Und ein bisschen Stolz ist auch dabei. Die Olympischen Winterspiele im Reich der Mitte sind für den norwegischen Routinier die fünften in Folge. 2006 nahm er in Turin nur an der Kombination teil. Während seine Freunde Aksel Lund Svindal und Lasse Kjus ausschieden, belegte er beim Sieg des US-Boys Ted Ligety den zehnten Rang.
Der erfahrene Skirennläufer gewann bislang 23 Weltcuprennen, drei WM- und fünf Olympiamedaillen. In der Summe lächelte er 55-Mal vom Siegerfoto der besten Drei im Weltcup. Sein langjähriger Teamkollege und Freund Aksel Lund Svindal trug in Sotschi vor beinahe acht Jahren als erster alpiner Skirennläufer die Flagge Norwegens.
Die Eröffnungsfeierlichkeiten sind etwas, an dem die Ski-Asse oftmals teilnehmen, um das ganze Olympiaerlebnis aufzusaugen und folglich mit Leben zu erfüllen. Möglicherweise hat Jansrud auch bei den Rennen ein wenig Glück. Obwohl das Team stark ist und bei allen Rennen mindestens einen heißen Edelmetallanwärter hat, will er erfolgreich sein und am Tag x dank einer sehr guten Leistung seine Karriere mit einer schönen Errungenschaft krönen. Das hat sich der 36-Jährige mehr als nur verdient.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: vg.no