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Julia Scheib bei „Sport und Talk aus dem Hangar-7“: „Alle kochen nur mit Wasser.“

Julia Scheib (AUT)

Julia Scheib bei „Sport und Talk aus dem Hangar-7“: „Alle kochen nur mit Wasser.“

Beim Weltcup-Auftakt in Sölden gelang Julia Scheib ein beeindruckender Start in die neue Saison. Die 25-jährige Österreicherin fuhr auf den dritten Platz im Riesenslalom und sicherte sich damit ihren ersten Podestplatz im Weltcup. In einem spannenden Rennen musste sich Scheib nur der Italienerin Federica Brignone, die den Sieg holte, und der Neuseeländerin Alice Robinson geschlagen geben. Mit einem Rückstand von 1,08 Sekunden zeigte Scheib eine starke Leistung und brachte damit das österreichische Team erfolgreich in die neue Saison.

Am Montagabend war Scheib zu Gast bei „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ und sprach über ihre Freude nach dem gelungenen Saisonstart. Sie beschrieb es als ein „sehr schönes Gefühl“, erstmals auf dem Podium zu stehen und bedankte sich bei allen, die sie unterstützt haben. Die Stimmung in Sölden sei fantastisch gewesen, und es sei der perfekte Zeitpunkt für ihren ersten Podestplatz gewesen.

Über ihren Weg zum Podium erklärte Scheib, dass sie während des Sommers von ihrem Vater den Ratschlag bekommen hatte, das Öffnen einer Sektflasche zu üben. Doch das Training ließ sie aus, da es sich für sie „falsch angefühlt“ habe. Scheib war überzeugt, dass sie das Potenzial für das Podium hatte, aber sie wusste, dass alles perfekt zusammenpassen musste.

Philipp Schörghofer, ehemaliger Weltcupfahrer und Experte, lobte Scheibs Leistung und hob hervor, dass sie „trotz eines kleinen Fehlers im ersten Durchgang eine großartige Leistung gezeigt“ habe. Schörghofer betonte, dass Scheib nicht nur das Podium anvisiert, sondern diesen Plan auch souverän umgesetzt habe.

Nach dem ersten Lauf war Scheib jedoch zunächst enttäuscht, da sie sich noch mehr erhofft hatte. Sie erzählte, wie Christian Perner, der Trainer des ÖSV-Damenteams, sie nach dem Lauf an der Hand nahm und gemeinsam mit ihr einen motivierenden Schrei losließ, um die Anspannung zu lösen. Dieser Moment habe ihr geholfen, mit neuer Energie in den zweiten Durchgang zu starten.

Ein kleines Ritual darf für Scheib dabei nicht fehlen: Vor dem Rennen isst sie traditionell ein Gummibärchen. Diesen kleinen Glücksbringer wolle sie auch in Zukunft beibehalten. Sie hofft auf eine verletzungsfreie Karriere, die ihr ermöglichen würde, sich weiterzuentwickeln und ihre Leistung kontinuierlich zu steigern.

Mit Blick auf die Heim-Weltmeisterschaft in Saalbach drückte Scheib ihre Vorfreude aus. Eine Medaille bei einer Heim-WM sei ein Traum, der ihr die Möglichkeit geben würde, etwas zu schaffen, an das sie sich „ewig erinnern“ würde. Sie sehe die kommenden Monate als Gelegenheit, ihre Fähigkeiten weiter auszubauen.

Roland Assinger, Cheftrainer des ÖSV-Damenteams, betonte die Bedeutung dieses Podestplatzes für Scheib und das gesamte Team. Er schätzt Scheibs Fähigkeit, unter Druck ihre beste Leistung zu bringen, und lobte ihre Entwicklung. Assinger merkte an, dass die Erfahrung und die Erfolge von Top-Athletinnen wie Mikaela Shiffrin und Federica Brignone natürlich beeindruckend seien, aber Scheibs Leistung in Sölden zeige, dass sie durchaus mithalten könne.

Auch Schörghofer glaubt an Scheibs Potenzial, in Zukunft noch weiter nach vorne zu fahren. Er betonte, dass sie den entscheidenden Schritt von den Top 10 aufs Podium bereits gemacht habe und nun darauf hinarbeiten könne, Rennen zu gewinnen. Schörghofer ist überzeugt, dass Scheib im Riesenslalom jede Gegnerin schlagen kann, wenn sie weiter mutig fährt und an sich glaubt.

Quelle: ServusTV 

 

 

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