Agram/Zagreb – Dass der ehemalige kroatische Ski Weltcup Rennläufer Ivica Kostelic kein Blatt vor den Mund nimmt, ist bekannt. Nun attackierte er die FIS, die in kurzer Zeit das endgültige Aus der Kombination bekanntgeben wird. Er betont, dass man eine hundertjährige Tradition loswerden kann und mit Füßen tritt. Der frühere Gesamtweltcupsieger, der in seiner Karriere neunmal nach einer Kombination auf die höchste Stufe des Podests geklettert ist, teilt keinesfalls die Ansichten und Argumente des Weltskiverbandes. Denn diese sind in den Augen des Kroaten schwach und welche, die nicht standhalten.
Der 41-Jährige gibt auch zu Protokoll, dass niemand wegen einem oder zwei Rennen einen zweifachen Trainingsaufwand auf sich nimmt. Die Lage wäre anders, wenn es annähernd zehn Bewerbe pro Saison geben würde. Dann müsste jeder mehr aus sich herausholen und auch trainieren. Wenn die Disziplin TV-tauglich, folglich medienaffin und spektakulär sein soll, müssen mehr Rennen ausgetragen werden. Die Milchmädchenrechnung ist somit einfach.
Die Kombination ist für Kostelic etwas mit einem hohen Stellenwert. Skilegenden früherer Tage wie beispielsweise der Franzose Jean-Claude Killy und der Österreicher Karl Schranz unterstreichen, dass die Kombination jene Disziplin ist, die einen Skirennfahrer prüft. Trotzdem weiß der Kroate, dass es sinnlos ist, mit Leuten zu sprechen, die von Grund auf gegen die Kombination sind.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: laola1.at