St. Moritz – Am heutigen Samstag wurde im schweizerischen St. Moritz der erste von zwei Super-G’s der Damen ausgetragen. Dabei gewann die Hausherrin Lara Gut-Behrami in einer Zeit von 1.19,82 Minuten. Sie feierte ihren 33. Weltcupsieg, den 17. im Super-G.
Lara Gut-Behrami: „Das Rennen heute war nicht einfach, da St. Moritz viel verschiedenes Gelände hat. Ich hab am Start drei, vier Fahrerinnen gesehen und es hat relativ langsam ausgeschaut. Aber das hat mich getäuscht, im Mittelteil sind die Tore schneller gekommen, als gedacht. In St. Moritz muss man attackieren, man muss mit dem Gelände spielen, das ist mir gut gelungen. Hier ändert sich die Piste jedes Jahr, die Wellen sind immer anders. Ich hab hier vor 13 Jahren gewonnen, aber die Piste war sicher anders.“
Auf Platz zwei schwang Sofia Goggia (+0,18) aus Italien, die im kanadischen Lake Louise den ersten Super-G des Olympiawinters 2021/22 für sich entschied, ab. Das Podest wurde durch die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin (+1,18) trotz eines relativ großen Rückstandes komplettiert.
Daten und Fakten Ski Weltcup Saison 2021/22
1. Super-G der Damen in St. Moritz (Samstag)FIS-Startliste – Super-G der Damen
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Grund zur Freude hatte mit Sicherheit auch die Norwegerin Ragnhild Mowinckel (+1,45), die mit dem vierten Rang mehr als nur zufrieden sein kann. Auf Position fünf klassierte sich die beste Österreicherin, und das war die mit der hohen Startnummer 23 ins Rennen gegangene Ariane Rädler (+1,70). Zweitbeste Italienerin wurde Elena Curtoni (+1,74) als Sechste.
Ariane Rädler: „Wenn man im Super-G immer auf einer guten Linie unterwegs ist, dann ist es oft ein Zeichen, dass man nicht schnell ist. Heute war das Wichtigste, dass ich auf mich vertraut habe. Das heißt immer Gas geben, damit man nicht zum Passagier wird.“
Auch die Eidgenossin Wendy Holdener (+1,87) wusste mit dem siebten Rang zu überzeugen. Sie war um drei winzige Hundertstelsekunden schneller als die auf Position acht abschwingende Federica Brignone, die eine weitere Angehörige der azurblauen Delegation ist. Die besten Zehn des ersten Super-G’s von St. Moritz wurden von Marta Bassino (+2,01), einer weiteren Italienerin, und der Swiss-Ski-Dame Jasmine Flury (+2,10) komplettiert.
Zufriedenstellend war auch der Auftritt der schweizerischen Allrounderin Michelle Gisin (+2,44), die 14. wurde und sich nach einem überstandenen Pfeifferschen Drüsenfieber immer mehr nach vorne drängt. Die ÖSV-Athletinnen Tamara Tippler (17.; +2,68) und Mirjam Puchner (18.; +2,81) landeten vor bzw. hinter den etwas enttäuschten Hausherrinnen Joana Hählen (+2,45), Corinne Suter (+2,95) und Priska Nufer (+2,97), die ihren Einsatz auf den Plätzen 15, 20 und 21 beendeten, wobei die beiden zuletzt angeführten Skirennläuferinnen beinahe zeitgleich unterwegs waren.
Dazwischen klassierte sich die Deutsche Kira Weidle (+2,81), die gleich schnell wie Puchner war und noch ein bisschen Anlaufzeit benötigt, um sich auch im Super-G für die bevorstehenden Olympischen Winterspiele in Peking zu qualifizieren. Christine Scheyer, ebenfalls für das Team Austria unterwegs, riss als 22. des Tages genau drei Sekunden Rückstand auf die triumphierende Gastgeberin Lara Gut-Behrami auf. Die Vorarlbergerin weiß, dass man mit so viel Zeitverlust keinen Blumentopf gewinnen kann.
Scheyers Mannschaftskolleginnen Ricarda Haaser und Cornelia Hütter schieden aus; dieses Schicksal ereilte auch der Hausherrin Jasmina Suter. Für die Südtirolerin Nicol Delago gab es keine Weltcuppunkte, ihre Schwester Nadia ergatterte als 30. gerade einmal einen.In der Disziplinenwertung sind Gut-Behrami und Goggia gleich auf, morgen nach dem nächsten Super-G, der ebenfalls in St. Moritz über die Bühne geht, könnte es eine einzelne Führende geben.
Das Programm in St. Moritz
Samstag: Super-G (10.30 Uhr)
Sonntag: Super-G (10.30 Uhr)
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner