Bend/Oregon – Die US-amerikanische Skirennläuferin Laurenne Ross weiß, dass, wenn es die Corona-Pandemie zulässt, in Kürze die Ski Weltcup Saison 2020/21 beginnt. Doch die Speedspezialistin muss einige Baustellen aus dem Weg räumen, um durchzustarten. Die 32-jährige Athletin kann mit ihrer Routine punkten, doch in den vergangenen beiden Jahren ist es etwas still um sie geworden.
Was ist passiert? Im Februar des letzten Jahres zog sie sich eine komplexe Knieverletzung zu. Daher musste sie eine ganze Saison aussetzen. In diesem Jahr will die US-Amerikanerin wieder angreifen. Doch es gibt finanzielle Probleme, wie sie in einer sehr gefühlsbetonten Nachricht betonte. Sie hätte allzu gerne einen persönlichen Trainer bzw. Servicemann. Vom Verband gibt es dafür keinen Cent. Doch die Skirennläuferin steckt nicht den Kopf in den Sand: Sie will erfolgreich sein und benötigt dazu ein paar Betreuer, denen sie vertrauen kann. Jetzt möchte sie selber das Geld sammeln, um sich einen Trainer leisten zu können.
Bisher ging die Speedspezialistin 144 Mal an den Start eines Weltcuprennens. Sie möchte weiterhin Rennen bestreiten und weiß, dass das Skifahren eine sehr kostenintensive Disziplin ist. Zwischen Reisen und Hotels, Lifttickets, dem Autoverleih und Trainingsplätzen muss man zwischen 26.000 und 42.000 US-Dollar hinblättern. Dass der Trainer nicht gratis arbeiten wird, ist offenkundig. Aus diesem Grund rechnet Ross vor, das sich die Gesamtkosten auf rund 74.000 US-Dollar belaufen werden.
Aus diesem Grund hat die Skirennläuferin eine Spendenaktion gestartet, um ihren Traum zu finanzieren. Durch die World Cup Dreams Foundation hat sie die Hälfte schon erhalten; das fehlende Geld will sie über GoFundMe bekommen. Daher hofft sie auf die Unterstützung ihrer Fans. Von den errechneten 37.000 US-Dollar hat sie schon 11.000 US-Dollar bekommen. So hofft die US-Amerikanerin, dass sie auf die Hilfe der Schlachtenbummler zählen kann, um ihren Traum von einer weiteren und hoffentlich erfolgreichen Karriere leben kann.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: sportnews.bz