Tamsweg – Die österreichische Skirennläuferin Lisa Grill kann derzeit nur sehr eingeschränkt mit den WC3-Gruppenmitgliedern trainieren. Sie begab sich in die steirische Landeshauptstadt Graz und ließ unter Vollnarkose eine Stoßwellentherapie über sich ergehen. Diese soll dafür Sorge tragen, dass es der jungen Athletin nach ihrem Schien- und Wadenbeinbruch besser geht. Aktuell ist die 20-Jährige mit Krücken unterwegs. Es steht noch in den Sternen, wenn sie wieder auf den Skiern stehen kann.
Die Skirennläuferin aus dem Salzburger Land, die vor einem Jahr drei WM-Junioren-Silbermedaillen gewann musste im Februar 2021 am eigenen Leib erleben, wie nahe Freud und Leid beieinanderliegen. Nach dem zweiten Europacupsieg zog sie sich im Zielraum einen Schien- und Wadenbeinbruch zu. An dessen Folgen laboriert sie noch heute. Und da die Schmerzen wieder akut wurden, ließ sie die Stoßwellentherapie über sich ergehen. Jetzt muss sie den Fuß entlasten und rund zehn Tagen mit Krücken gehen.
Die ÖSV-Nachwuchshoffnung kann gegenwärtig nur Einheiten, die ihren Oberkörper stärken, abspulen. Sie weiß auch nicht, wenn sie wieder die Skier anschnallt. Trotzdem möchte sie nicht aufgeben; ein verspäteter Einstieg in die bevorstehende Saison 2021/22 wird wohl unvermeidbar sein. Alle wünschen ihr, dass sie bald wieder erfolgreich sein wird und nicht den ganzen Winter verletzungsbedingt versäumt. Bis dahin muss die 20-Jährige aus Tamsweg geduldig bleiben und die Politik der kleinen Schritte als Maxime ansehen. Dessen ungeachtet darf sie auf die Unterstützung ihrer Mannschaftskolleginnen zählen. Das ist schon einmal ein positives Zeichen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: krone.at