Sölden – Auch wenn das Saison Opening in Sölden unmittelbar vor der Tür steht, ist der Schweizer Skirennläufer Marco Odermatt alles andere als nervös. Der Gesamtweltcupsieger des letzten Winters besticht durch seine Lockerheit und genießt den Rummel um seine Person. So machen ihn beispielsweise Pressetermine mit der US-Lady Mikaela Shiffrin gar nichts aus.
Dessen ungeachtet gibt der Eidgenosse zu, dass ihm die Lockerheit beinahe ein wenig Angst bereitet. Der 25-Jährige, der mit dem Sieg am Rettenbachferner vor einem Jahr die Basis für eine sehr erfolgreiche Saison gelegt hat, will weitere Rennen gewinnen. Der Sieger des olympischen Riesentorlaufs von Peking ändert sein Erfolgsrezept nicht und schaut von Rennen zu Rennen.
Gino Caviezel hat auch gute Erinnerungen an das Rennen im Ötztal. Vor zwei Jahren wurde er Dritter, in der vergangenen Saison belegte er den vierten Platz. Er freut sich, dass es wieder los geht. Eine Wettkampfatmosphäre lässt sich, so der Bündner, im Training keineswegs simulieren. Er möchte mit einem sehr guten ersten Durchgang auftrumpfen, um dann im Finallauf noch einen Schritt nach vorne zu machen.
Auch Loic Meillard will eine gute Standortbestimmung aufweisen. Der Swiss-Ski-Athlet gehört der Slalomtrainingsgruppe an und hat auch im Riesentorlauf emsig gearbeitet. Der 25-Jährige möchte seine Leistungen in den Probeläufen auch in den Rennen umsetzen. Leider hat er in der jüngeren Vergangenheit selten zwei solide Läufe ins Ziel gebracht.
So muss er an seiner Konstanz arbeiten. Vier Top-10-Platzierungen und ein Sprung auf das Podest beim Saisonkehraus konnte er im letzten Winter für sich verbuchen. Dass der Top-3-Rang in Courchevel/Méribel zustande kam, kann vielleicht ein gutes Omen für die bevorstehende alpine Ski-Weltmeisterschaft sein, die just am gleichen Ort über die Bühne geht.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: srf.ch
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