Levi – Der österreichische Skirennläufer Manuel Feller will in diesem Winter nicht mehr so draufgängerisch sein. Er möchte eher mit einem stabilen Fahrstil auftrumpfen und gute Ergebnisse erzielen. Der frischgebackene Jungvater verweist auch auf seinen Sohn Lio, der sicher noch nicht merkt, was sein Papa tut: „Ich will, dass er das Beste von mir sieht!“
„Als Familienvater müsse er das Geld heimbringen“, sagte Feller vor laufender Kamera. So gesehen hat man eine neue Verpflichtung. Der einstige Spaßvogel im ÖSV-Team macht also Ernst. Er weiß, dass, wenn man hie und da einen Fehler macht, nicht vorne dabei sein kann. Der 27-Jährige will in Finnland im oberen, flachen Teil der Strecke schnell sein, und den Steilhang mit Hirn und Verstand fahren.
Dass man deshalb nicht langsam sein muss, hat man bei seinem ehemaligen Teamkollegen Marcel Hirscher gesehen. Der achtfache Gesamtweltcupsieger war ein Großmeister seines Fachs, und wusste genau wie viel Risiko man nehmen darf, ohne auszuscheiden.
Da im Slalom das Niveau sehr hoch ist, können am Ende Hundertstelsekunden entscheiden. Damit sollte das Motto heißen: Gas geben, keine Fehler machen, Risiko richtig einschätzen und vor allem im Ziel ankommen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.laola1.at