Buochs – In einem Interview mit dem Schweizer Onlinemagazin Blick.ch wurde Gesamtweltcupsieger Marco Odermatt auf die Kritik von Marcel Hirscher im Sommer angesprochen, wie er es sieht, dass sich dieser im Ski Weltcup zeitweise als „Leibeigener“ von anderen gesehen hat.
Der Riesenslalom Olympiasieger von Peking glaubt, dass sich der 8-fache Gesamtweltcupsieger während seiner grandiosen Karriere, getrieben durch den eigenen Ehrgeiz, nicht die Zeit nahm seine Erfolge gebührend zu feiern.
Odermatt dagegen will im Hier und Jetzt leben, besondere Erfolge sofort auskosten, und diese nicht auf das Saisonende verschieben. Dem 25-Jährigen ist es wichtig, dass er seine Emotionen auslebt, solange diese noch frisch sind.
Dies soll aber auf keinen Fall heißen, dass Odermatt der Ehrgeiz oder die professionelle Einstellung fehlt. Ganz im Gegenteil, er arbeitet täglich hart im Training und ruht sich nie auf seinen Erfolgen aus. Er ist ein Vorbild für die jungen Sportler/innen, hat seinen sportlichen Weg fest im Blick, auch wenn er nicht so verbissen seine Ziele verfolgt. Er will mit Spaß und Freude seine „Arbeit“ verrichten. „Etwas überspitzt formuliert gewinne ich lieber eine Kristallkugel weniger, wenn ich dafür den einzelnen Erfolg gebührend feiern kann“, so Odermatt im Blick Interview.
Bleibt Odermatt unverletzt, wird in den nächsten Jahren der Gewinn der großen Kristallkugel, nur über ihn führen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: Blick.ch
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