Auch für Marta Bassino ist die kurze Verschnaufpause zwischen den Olympischen Winterspielen und dem Weltcupstart in Crans-Montana fast schon wieder vorbei. Am Freitag kehrte sie von den Olympischen Spielen zurück und wurde von den Fans und ihrem Fanclub gebührend empfangen. Sie erholte sich für ein paar Tage in Borgo San Dalmazzo. Hier in der Region Piemont ist sie zuhause.
Marta Bassino hat gerade ihre ersten Olympischen Spiele hinter sich. Sie schwärmt von der tollen Atmosphäre und der Stimmung im olympischen Dorf. In der Alpinen Kombination wurde sie Zehnte. In der Abfahrt hatte sie einen Rückstand von 2,50 Sekunden aufgefasst, zu viel, um auf einen Medaillenrang zu hoffen. Mit ihrem Slalom, wo sie die siebtschnellste Laufzeit erzielen konnte, war sie zufrieden.
Das wichtigste Rennen des Jahres war für Bassino jedoch der Olympische Riesenslalom. Nach dem 1. Durchgang reihte sie sich auf Platz fünf ein. Auf die Goldmedaille fehlten ihr 57, auf einen Medaillenrang gerade einmal 28 Hundertstelsekunden. Auch der zweite Durchgang verlief gut, sie verteidigte ihren fünften Rang und war mit ihrer Leistung sehr zufrieden. Es war ein guter Tag, weil ihr beide Läufe gut gelungen waren.
Auch wenn es für die gute Leistung keine Medaille gab, am Ende fehlten ihr gerade einmal 21 Hundertstelsekunden auf die Bronzemedaille, hat sich der Ausflug nach Südkorea für sie mehr als nur gelohnt. Sie hat viele neue Erfahrungen gesammelt, die ihr in vier Jahren, bei den Spielen in Peking, helfen können. Olympische Winterspiele sind einfach etwas besonderes.
Dazu passt auch eines ihrer Mottos: „Jedes Rennen an sich ist für mich eine Erfahrung, und es gibt immer etwas mehr zum Lernen. Daher will ich nie etwas löschen, sondern die negativen Dinge, Fehler oder Sachen, die schiefgelaufen sind, herauspicken und den Nutzen daraus ziehen, damit ich aus ihnen lerne und diese nicht wiederhole.“
Am morgigen Dienstag, 27.02. feiert sie ihren 22. Geburtstag. Damit ist sie 351 Tage jünger und war beim Riesentorlauf in Yongpyong 67 Hundertstelsekunden langsamer als die die US-Amerikanische Riesenslalom Olympiasiegerin Mikaela Shiffrin.
Sie selbst beschreibt sich als zurückhaltend, manchmal fast etwas zu schüchtern. Mit dem Skifahren ist sie „groß“ geworden. 167 cm, aber eine echte Skigröße. Bis zu ihrem 14. Lebensjahr war sie auch als begabte Turnerin im Einsatz, aber dann entschied sie sich für das Skifahren. Die Körperbeherrschung hilft ihr auch heute noch, wenn sie zwischen den Stangen unterwegs ist.
Sie ist ein wahrer Juwel im italienischen Skiteam, wenn es auch zu Beginn dieser Saison nicht immer nach Plan lief. Marta Bassino, die bereits 2014 die Goldmedaille bei der Junioren-WM im slowakischen Jasná gewann, gehört die Zukunft.
Nach ein paar Tagen Pause, geht es weiter nach Crans Montana wo am Wochenende ein Super-G und eine Alpine Kombination auf dem Programm steht.
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