Nachdem seine letzte Saison durch einen schweren Sturz in Bormio (Italien) im Dezember abrupt beendet wurde, steht der 27-jährige Franzose Matthieu Bailet vor einem Comeback beim Auftakt des Weltcup-Speed-Openings in Zermatt und Cervinia. Trotz einer Knieoperation und monatelanger Rehabilitation ist sein Ehrgeiz ungebrochen.
Bailet erinnert sich kaum an den Tag seines Sturzes – vier Stunden sind aus seinem Gedächtnis gestrichen. Als er im Krankenhaus zu sich kam, war sein Knie instabil. Sein ursprünglicher Plan, die Saison fortzusetzen und an den Weltmeisterschaften in Frankreich teilzunehmen, wurde durch die Notwendigkeit einer Operation zunichtegemacht. Darauf folgte die schwierige Phase, in der er das Gehen wieder erlernen musste. Diese Herausforderung hat ihn jedoch zu neuen Zielen inspiriert.
In Straßburg arbeitete Bailet hart an seiner körperlichen Wiederherstellung, nahm sich eine Auszeit und kehrte dann zur Reha zurück. Der Fortschritt war deutlich und die Rückkehr auf die Ski im Juli wurde zu einem besonderen Moment der Befreiung.
Die geringe Anzahl an Trainingskilometern im Sommer ist auf die schwierigen Bedingungen zurückzuführen. Insgesamt war Bailet weniger als zwanzig Tage auf den Skiern. Trotzdem hat er sich in Chile und auf den Gletschern gut auf den Winter vorbereitet. Zermatt-Cervinia ist in diesem Jahr eine Neuheit im Ski-Weltcup-Kalender und die kommenden zwei Wochen in Copper Mountain (USA) werden eine wichtige Vorbereitungszeit für den Rest der Saison sein.
Für die neue Saison ist Bailet bereit, seine Ambitionen zu verfolgen. Die Verletzung gab ihm eine neue Perspektive und noch mehr Willen zum Sieg. Er ist darauf eingestellt, sich zurückzunehmen und das Gesamtbild im Auge zu behalten, wenn es notwendig sein sollte.
Quelle: www.ledauphine.com
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