Mikaela Shiffrin hat sich am Donnerstag die Goldmedaille im Riesentorlauf der Damen gesichert. Die US-Amerikanerin sicherte sich in einer Gesamtzeit von 2:20.02 Minuten den Sieg, vor der Norwegerin Ragnhild Mowinkel (+ 0.39) und Federica Brignone (+ 0.46) aus Italien, die sich über die Silber- und Bronzemedaille freuen konnten.
Mikaela Shiffrin: „Das Coole an Olympia ist, dass es für nichts anderes zählt als für den Moment. Ich habe in den zweiten Lauf alles reingelegt, bin wie verrückt runtergefahren und jetzt habe ich Gold. Es ist supercool. Wichtig war, dass ich mich einige Tage ausruhen und danach in Ruhe trainieren konnte. Ich war heute nicht nervös und habe mir nur gedacht: Schau, was rauskommt.“
Ragnhild Mowinckel: „Es ist der Wahnsinn, einfach unglaublich. Erst haben die Jungs bei der Abfahrt vorgelegt und jetzt konnte ich nachlegen. Ich habe nicht gedacht, dass das passieren kann. Ich wollte nur mein Bestes geben, dass dann Silber rauskommt, ist unglaublich. Ich habe gemerkt, dass ich Fehler hatte, aber ich habe immer weiter Gas gegeben. Wir sind in der Zwischenzeit ein starkes Damen-Team, da kommen viele nach. Hoffentlich ist das erste der Start für weitere Großtaten der norwegischen Ski-Damen.“
Federica Brignone: „Im zweiten Lauf war es sehr schwierig, da es schon viele Schläge gab. Ich habe mich runter gekämpft und bei der Zieldurchfahrt gebetet, dass ich vorne bin. Dann war ich knapp hinten und musste zittern. Jetzt habe ich meine Medaille, aber es tut mir so leid für Manuela, dass sie ohne Medaille bleibt. Wir sind gute Freundinnen. Im ersten Lauf war die Kurssetzung sicherlich ein Vorteil für uns, aber auch die niedrigen Nummer. Wir konnten vorne weg fahren.“
Während sich die drei Medaillengewinnerin auf dem Podest feiern ließen, mussten sich die großen Favoritinnen, Viktoria Rebensburg (+ 0.58) aus Deutschland und Tessa Worley (+ 1.04) aus Frankreich mit den Plätzen vier und sieben begnügen. Dabei fehlten Rebensburg lediglich 12 Hundertstelsekunden auf einen Podestrang.
Zwischen Rebensburg und Worley schoben sich Martina Bassino (+ 0.67) aus Italien und die Schwedin Frida Hansdotter (+ 1.04) auf die Plätze fünf und sechs.
Die zur Halbzeit in Führung liegende Südtirolerin Manuela Mölgg (+ 1.18) fiel im zweiten Durchgang von Rang eins auf Platz acht zurück.
Die Top Ten komplettierten Wendy Holdener (9. Platz – + 1.25) aus der Schweiz und die Schwedin Sara Hector (10. – + 1.51)
Als beste Österreicherin beendete Anna Veith (+ 2.08) den Olympia-Riesenslalom, hinter der Italienerin Sofia Goggia (11. – + 1.78) auf dem zwölften Rang.
Anna Veith: „Generell habe ich in den letzten Tagen einen Schritt nach vorne gemacht. Meine Technik und das Fahren passt. Was fehlt ist, dass ich mir das zutrauen, von Tor zu Tor pushen. Aber das bekommt man nur durch Rennfahren. Für mich war immer klar: Wenn ich fahren darf, dann fahre ich. Ich habe heute auch für die Startliste gepunktet, das ist wichtig für mich.“
Die Top 15 komplettieren Petra Vlhova (+ 2.11) aus der Slowakei, die Slowenin Meta Hrovat (+ 2.33) und Nina Haver-Loeseth (+ 3.08) aus Norwegen.
Offizieller FIS ENDSTAND: Riesenslalom der Damen in Pyeongchang 2018
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