Die österreichische Skirennläuferin Nina Ortlieb hat trotz einer schweren Verletzung, die sie sich beim Einfahren in St. Moritz zuzog, ihre Ziele fest im Blick. Die 27-jährige Vorarlbergerin, Tochter des Olympiasiegers Patrick Ortlieb, erlitt einen Schien- und Wadenbeinbruch und musste sich einer Operation unterziehen, die von Sportchirurg Christian Schenk erfolgreich durchgeführt wurde.
Diese Verletzung ist nur ein weiterer Eintrag in Ortliebs umfangreicher Verletzungshistorie, die unter anderem Knieoperationen, Brüche im Becken, Schambein, Oberarm, Mittelhandknochen und Sprunggelenk sowie eine Schulterluxation und Rippenfraktur umfasst. Trotz dieser Hindernisse bleibt Ortlieb zuversichtlich und fokussiert sich bereits auf ihr Comeback.
Die zweifache Weltcup-Siegerin hat klare Ziele vor Augen. Sie strebt eine Teilnahme an den ersten Rennen der nächsten Saison an und hat insbesondere die Heim-WM 2025 in Saalbach im Visier. Trotz ihrer insgesamt 20 Operationen und langen Pausen, wie die 23-monatige Auszeit nach einer komplexen Knieverletzung im Januar 2021, verliert Ortlieb ihre Leidenschaft und ihr Ziel, mehr zu erreichen, nicht aus den Augen.
Derzeit hat sie mit der Reha begonnen und macht Fortschritte. Sie kann bereits auf dem Fahrrad trainieren und Belastungen auf der Beinpresse von bis zu 30 Kilogramm standhalten. Diese Fortschritte werden schrittweise gesteigert, wie Dr. Schenk berichtet.
Für Ortlieb, die in ihrer Comebacksaison 2023 WM-Silber in der Abfahrt gewann, ist jeder Erfolg eine Bestätigung ihrer harten Arbeit und ihres Durchhaltevermögens. Trotz der schweren Verletzungen und Rückschläge bleibt sie unbeirrt auf ihrem Weg zurück in den Spitzensport.
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2023/24
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