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ÖSV-Damen: Medaillenchancen trotz achtjähriger Durststrecke im Riesentorlauf

Besonders Julia Scheib gilt als Hoffnungsträgerin im ÖSV-Riesenslalom-Team

Besonders Julia Scheib gilt als Hoffnungsträgerin im ÖSV-Riesenslalom-Team

Die österreichischen Skirennläuferinnen warten im Ski Weltcup seit acht Jahren auf einen Sieg im Riesentorlauf, doch Cheftrainer Roland Assinger sieht dennoch positive Entwicklungen und hofft auf eine Medaille bei der kommenden Heim-Weltmeisterschaft. Der 51-Jährige gibt sich optimistisch, dass seine Athletinnen das Potenzial haben, ihre Leistungen bei den bevorstehenden Wettbewerben abzurufen.

Assinger wurde vor eineinhalb Jahren als Cheftrainer des Damenteams installiert, nachdem der ÖSV im Riesentorlauf lange keinen Sieg mehr feiern konnte. Während es im Speed-Team, insbesondere durch den Gewinn der Abfahrtskristallkugel von Cornelia Hütter, bereits Erfolge gab, ist die technische Disziplin nach wie vor eine Herausforderung. Trotzdem betonte Assinger in einem Interview, dass die Entwicklung im Slalom und Riesenslalom positiv verläuft. Mit zwei Podestplätzen im Slalom und mehreren Athletinnen unter den Top 15 sieht er Fortschritte. Im Riesenslalom konnten sie zwar noch keinen Podestplatz erreichen, aber einige Top-6-Platzierungen seien ein Schritt in die richtige Richtung.

Die internationale Konkurrenz ist jedoch enorm stark. Assinger verwies auf Athletinnen wie Mikaela Shiffrin, Petra Vlhová, Federica Brignone und Lara Gut-Behrami, die zusammen über 200 Weltcupsiege auf ihrem Konto haben. Über eine ganze Saison betrachtet sei es schwierig, mit diesen Fahrerinnen mitzuhalten, doch für die Heim-WM in Saalbach gibt sich Assinger dennoch zuversichtlich. Letzte Saison fuhren seine Athletinnen drei Mal die Laufbestzeit, was für ihn zeigt, dass das Potenzial vorhanden ist. Besonders Julia Scheib gilt als Hoffnungsträgerin.

Ein Problem, das Assinger immer wieder anspricht, ist die Unsicherheit, die seine Athletinnen im Wettkampf zeigen. Obwohl sie im Training sehr schnell sind, fehle es ihnen oft an Selbstvertrauen, dies auch im Rennen zu beweisen. Ein Beispiel dafür ist Katharina Liensberger, die in der letzten Skiweltcup Saison den Anschluss an die Weltspitze verloren hat. Assinger glaubt jedoch weiterhin an ihr Potenzial und ist überzeugt, dass sie mit dem richtigen Selbstvertrauen schnell wieder zu ihrer alten Form zurückfinden kann.

Der Saisonauftakt in Sölden am 26. Oktober wird die erste Standortbestimmung für das Team sein. Assinger betonte, dass seine Athletinnen fitter seien und mit einer neuen Einstellung in die Saison starten. Er erwarte zwar keine Wunder, hoffe aber, um Topplatzierungen mitfahren zu können. Wenn alles zusammenpasse, seien auch Siege nicht ausgeschlossen.

Quelle: Salzburger Nachrichten & Laola1.at 

 

 

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