Auch beim zweiten Ski Weltcup, Slalom der WM-Saison auf der Kirchenkarpiste in Gurgl blieb das Podium für die österreichischen Slalom-Herren außer Reichweite. Der Lokalmatador Fabio Gstrein, der nach einem starken ersten Lauf noch auf Platz vier lag, fiel im zweiten Durchgang auf den neunten Rang zurück. Dominik Raschner landete auf Rang zwölf, während Adrian Pertl und Joshua Sturm die Plätze 20 und 25 belegten. Michael Matt, im Vorjahr noch Dritter in Gurgl, beendete das Rennen als 29. und konnte damit nicht an seine früheren Leistungen anknüpfen.
Für Manuel Feller, den Sieger von Gurgl 2023, setzte sich der schwierige Saisonstart fort. Wie bereits in Levi schied der Tiroler auch diesmal im ersten Durchgang aus. Dabei hatte er in den Teilzeiten erneut starke Ansätze gezeigt, bevor er an einer Haarnadel scheiterte. Der Kombinations-Olympiasieger Johannes Strolz und Christian Hirschbühl mussten ebenfalls bereits nach dem ersten Lauf ihre Hoffnungen begraben.
Feller selbst blieb trotz seines dritten Ausfalls in dieser Saison optimistisch. Er betonte, dass seine Form stimme und er weiterhin angreifen wolle. Mit einem Hauch Galgenhumor erklärte er, dass seine Ausfälle „alles Taktik“ seien, um das Selbstvertrauen hoch und die Erwartungen niedrig zu halten. Cheftrainer Marko Pfeifer zeigte sich überzeugt, dass Feller beim nächsten Rennen wieder mit vollem Risiko an den Start gehen werde. Laut Pfeifer sei Feller einer der wenigen Athleten, die den späteren Sieger Clément Noël hätten fordern können.
Der Franzose Clément Noël, der bereits den Slalom-Auftakt in Levi für sich entschieden hatte, zeigte auch in Gurgl eine beeindruckende Leistung. Laut Pfeifer gehört Noël seit Jahren zu den schnellsten Fahrern im Slalom, jedoch habe er in der Vergangenheit oft durch Fehler Siege verspielt. Diesmal blieb er jedoch fehlerfrei und sicherte sich souverän seinen zwölften Weltcupsieg.
Cheftrainer Pfeifer betonte nach dem Rennen die enorme Leistungsdichte im Slalom. Selbst kleine Unsicherheiten könnten über einen Podestplatz entscheiden, wie sich bei Fabio Gstrein zeigte. Dieser hatte im Finale eine Unsicherheit am Übergang, die ihn entscheidende Zehntel und damit eine bessere Platzierung kostete. Pfeifer erklärte, dass es in dieser Disziplin notwendig sei, mit vollem Risiko zu fahren, um erfolgreich zu sein.
Obwohl die Ergebnisse in Gurgl hinter den Erwartungen zurückblieben, sieht Pfeifer noch keinen Grund zur Panik. Er hob hervor, dass sich im Vergleich zu Levi bereits kleine Fortschritte erkennen ließen. Sollte bis Weihnachten jedoch weiterhin ein Podestplatz ausbleiben, wolle man die Situation intensiver analysieren. Bis dahin setzt der ÖSV-Cheftrainer auf kontinuierliche Arbeit und glaubt, dass sich die Situation schnell verbessern könnte.
Daten und Fakten zum Ski Weltcup
Slalom der Herren in Gurgl (Sonntag, 24.11.2024)FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 10.30 Uhr
FIS-Liveticker der Herren 1. Durchgang
FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 13.30 Uhr
FIS-Liveticker der Herren 2. Durchgang
FIS-Endstand Slalom der Herren in GurglGesamtweltcupstand der Herren 2024/25
Weltcupstand Slalom Herren 2024/25
Nationencup: Herrenwertung 2024/25
Nationencup: Gesamtwertung 2024/25Alle Daten werden nach Eintreffen aktualisiert
Quellen: ORF, Laola1.at & Krone.at
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2024/25
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Damen Saison 2024/25