Peking – Der Österreichische Skiverband schickt elf Herren zu den Olympischen Winterspielen in der chinesischen Hauptstadt Peking. Das ist soweit klar, doch Alpin-Rennsportleiter Andreas Puelacher weiß noch nicht, wen er mitnehmen wird. Er hat noch einen Monat Zeit, das Aufgebot bekanntzugeben. Da aber viele Skirennläufer aufs Podest gestürmt sind, ist es nicht einfach. Nachdem der zweite Super-G in Bormio abgesagt wurde, gab der Tiroler an, dass die Aufstellung noch zu einem großen Thema avancieren kann.
Insgesamt fuhren bislang acht Athleten unter die besten Drei. So kann es durchaus Herren geben, die erfolgreich waren, aber zuhause bleiben müssen. Bei bislang 15 Rennen schwangen die österreichischen Skirennläufer 14-mal unter den besten Drei. Auf dem Podestfoto lächelten bislang Matthias Mayer, Vincent Kriechmayr, Christian Hirschbühl, Dominik Raschner, Manuel Feller, Otmar Striedinger und zuletzt Raphael Haaser. Leider kann Roland Leitinger nach dem zweiten Platz beim Saison Opening in Sölden in diesem Riesentorlaufwinter keine weitere gute Platzierung erreichen: er ist verletzt.
Marco Schwarz, der Slalomkönig des vergangenen Jahres, ist aufgrund seiner Knöchelverletzung, die er sich im November zuzog, noch nicht bei 100 Prozent. Da der Januar bekanntermaßen als arbeitsintensivster Monat gilt, kann in den nächsten fünf Rennen in Zagreb/Agram, Adelboden, Wengen, Kitzbühel und in Schladming viel passieren. Auch Max Franz, Christian Walder oder Daniel Danklmaier möchten in den Speeddisziplinen gute Ergebnisse liefern. Puelacher, dem, wie anfangs erwähnt, elf Tickets zur Verfügung stehen, benötigt Leute, die mindestens zwei oder gar drei Rennen im Reich der Mitte bestreiten. Kombi-Weltmeister Schwarz hat einen Quasi-Fixplatz in dieser Disziplin. Man will sich auch nicht den Luxus leisten, nur jemanden für den Mannschaftsbewerb mitzunehmen.
Hirschbühl und Raschner, die beim Parallel-Rennen in Lech/Zürs für einen rot-weiß-roten Doppelsieg gesorgt haben, müssen auch in ihren Kerndisziplinen erfolgreich sein. Auf jeden Fall wartet viel Arbeit auf Puelacher; er macht sich keine Sorgen in Bezug auf die Aufstellung. Da es warm bleibt, macht er sich eher Gedanken, ob der Slalom am 5. Januar in der kroatischen Hauptstadt bei fairen und guten Bedingungen über die Bühne gehen kann.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: kleinezeitung.at