Lisa Hörnblad, Schwedens einzige Vertreterin im Ski Weltcup Speedbereich der Damen, hat entschieden, ihre Skikarriere zu beenden. „Es schmerzt im Herzen, und ich möchte diesen Schmerz jetzt heilen“, teilte Hörnblad in einem Gespräch mit SVT Sport mit. Die von Verletzungen geplagte Super-G- und Abfahrtsläuferin hat trotz beschränkter Ressourcen in der vergangenen Saison in drei Rennen Weltcup-Punkte erzielt.
Die 28-jährige Hörnblad stand in dieser Wintersaison als einzige Schwedin im Wettbewerb, eine Situation, die unter anderem von Pernilla Wiberg kritisiert wurde, insbesondere wegen der Sicherheitsrisiken bei möglichen Unfällen. Hörnblad selbst äußerte, dass eine Fortsetzung unter den gleichen Bedingungen wie in der vorherigen Saison nicht möglich sei. „Es ist unmöglich, gegen die besten der Welt konkurrenzfähig zu sein, ohne Unterstützung, Trainer und ein Team“, schrieb sie.
Das schwedische Skiverband führte Gespräche mit Hörnblad, konnte jedoch keine zufriedenstellende Lösung für die kommende Saison anbieten. „Es ist eine traurige Nachricht. Wir arbeiten daran, eine Lösung für sie zu finden“, sagte der Teamchef Lars Melin. Er räumte ein, dass Hörnblad mit der aktuellen Situation unzufrieden war und zudem Knieprobleme hatte.
Trotz laufender Verhandlungen für die nächste Saison hat sich Hörnblad entschlossen, ihre Karriere zu beenden, nachdem sie hörte, dass keine Änderungen gegenüber der letzten Saison geplant seien. Ein Treffen in Sälen ist jedoch geplant, und Hörnblad schließt eine Rückkehr nicht vollständig aus, sollte ein außergewöhnliches Angebot vorliegen.
Hörnblads beste Platzierung im Weltcup war der elfte Platz im Abfahrtsrennen in Garmisch-Partenkirchen 2019. Bei der Weltmeisterschaft erreichte sie außerdem einen beachtlichen neunten Platz in der Kombination.
Quelle: svt.se
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