Sölden – Der in Sölden am vergangenen Wochenende über die Bühne gegangene Saisonauftakt kann als Crashtest für den Weltcupwinter 2020/21 angesehen werden. Die Veranstalter und alle, die mit dem Rennen in irgendeiner Art und Weise in Berührung kamen, konnten das Ganze mit Bravour meistern. Mit vielen Blasen, Tests und Appellen an die Beteiligten will man die Ski Weltcup Saison retten und weit möglichst über die Bühne bringen.
Weil es noch wenige Skitouristen gibt, fand die Prozedur am Rettenbachferner ohne Probleme statt. Doch wie wird das verlaufen, wenn in Kürze die Ski-Saison eröffnet wird und die Touristen in die Orte pilgern. Das wird eine Herkulesaufgabe, die auf die FIS wartet und von ihr gestemmt werden muss. FIS-Renndirektor Markus Waldner sprach vor einiger Zeit davon, dass es in dieser Saison ums Überleben geht und dass man Rennen fahren muss.
Mitte August hatte man schon die Rennen in Nordamerika abgesagt. Ferner will man Kosten einsparen und Reiseturbulenzen aus dem Weg gehen. Dass in dieser Saison alles möglich ist, ist mehr als nur ein Fakt. Mit einem Mehr als Eigenverantwortung und Flexibilität kann man zwei positive Eigenschaften an den Tag legen, selbst wenn man Notlösungen treffen werden muss.
Es ist klar, dass ein auf das Coronavirus positiv getesteter Athlet nicht fahren darf. Er wird unter Quarantäne gestellt, bis ein negativer Test vorliegt. Natürlich muss man wissen, dass das auch eine Planung eines ganzen Teams gefährden kann, zumal ja alle einzelnen Skirennläuferinnen oder -läufer miteinander in Kontakt stehen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: swiss-ski.ch