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Stefan Luitz und Alexander Schmid spekulieren auf eine Top-Ten Platzierung

Stefan Luitz: „Uns darf man nicht unterschätzen.“ (Foto: © Ch. Einecke (CEPIX))
Stefan Luitz: „Uns darf man nicht unterschätzen.“ (Foto: © Ch. Einecke (CEPIX))

Nach den Ski Weltcup Damen, die bereits am Samstag ihren Auftakt Riesenslalom bestreiten, wird am Sonntag um 10.00 Uhr auch für die Ski Weltcup Herren der Startschuss in die  WM-Saison 2020/21 fallen. Das deutsche Team wird mit drei Rennläufern beim Riesentorlauf-Opening vertreten sein. Dabei können Stefan Luitz und Alexander Schmid auf eine Top-Ten Platzierung spekulieren, während eine Final-Qualifikation von Fabian Gratz einer sportlichen Sensation gleich käme. Für den 23-Jährigen Berufssoldat, der für den TSV Altenau an den Start geht, ist es wichtig viele Erfahrungen zu sammeln und sich langsam, aber sicher im DSV-Weltcup-Team zu etablieren.

Stefan Luitz: „Die letzte Saison war brutal zäh. Ich hatte eine Weile gebraucht, bis ich den Spaß am Rennfahren wiedergefunden hatte. Das ist mir dann in Alta Badia sehr gut gelungen. Ich musste wieder auf die Basics gehen, auf meinen schnellen Schwung vertrauen, und habe den Stefan fahren lassen, dann ging es bergauf. Corona hat mir dann einen Strich durch die Rechnung gemacht, nochmal zeigen zu können, wo ich hingehöre. Daran möchte ich jetzt anschließen.

Wir haben sehr, sehr gute Trainingseinheiten in Saas-Fee absolviert. Ich habe versucht, mir selbst mehr zu vertrauen und wieder direkter und frecher zu fahren. Das ist auch mein Ziel für die Saison. Ich brauche die frechere Linie, die Angriffsstellung. Das hat mir bei ein paar Rennen gefehlt. Dahin will ich zurückfinden.

Der Weltcup-Hang verändert sich immer ein bisschen. Jetzt ist der Hang gleichmäßiger, aber länger steil. Es ist nach wie vor ein schöner Hang. Er hat es in sich. Aber wir haben sehr gut gearbeitet und können mit Selbstvertrauen nach Sölden anreisen.

In der aktuellen Situation ist es für alle Beteiligten besser, wenn keine Zuschauer vor Ort sind. Aber für einen Sportler ist es natürlich sehr schade, wenn die Stimmung fehlt.

Es sind viele Fahrer in den Top-15, die sehr schnell Riesenslalom fahren können. Aber uns darf man auch nicht unterschätzen. Ich glaube, dass es wieder eine spannende Saison wird, mit vielen verschiedenen Podesten. Und dann hoffen wir mal, dass die deutsche Fahne auch das ein oder andere Mal vorne mit dabei ist.“

Alexander Schmid: „Den ganzen Sommer habe ich normal und gut trainieren können. Ich konnte jede Trainingseinheiten absolvieren. Ich bin sehr froh, dass es alles viel leichter ging und geht als letztes Jahr. Jetzt zählt‘s, dass es mir körperlich und gesundheitlich sehr gut geht.

Über den Sommer ist echt etwas vorwärts gegangen. Ich fühle mich fit. Wenn man das weiß, kann man die letzten Körner ganz anders mobilisieren. Gerade in den letzten Trainingscamps in Saas-Fee haben wir nochmal sehr gute Einheiten absolviert. In den letzten beiden Jahren habe ich den Fokus auf den Riesenslalom gelegt. Mein Ziel ist es, auch mehr in Richtung Slalom zu gehen. Ich vertrage jetzt mehr Belastung und möchte eine zweite Disziplin aufbauen. Die Abwechslung tut echt gut.

Wie jedes Jahr kommt Sölden relativ früh. Es ist für uns Technik-Spezialisten ein Motivationsschub, wieder ein Ziel vor Augen zu haben. Man kann auf etwas hinarbeiten. Wir freuen uns auf den Weltcup-Start!

Ich war letztes Jahr sehr zufrieden, dass ich in jedem Weltcup punkten konnte. Trotzdem haben sich immer mal wieder Fehler eingeschlichen. Die möchte ich natürlich möglichst vermeiden. Meine konkreten Ziele sind es, mehr Top-Ten-Platzierungen zu erreichen und am Ende der Saison in den Top-15 zu stehen.“

Fabian Gratz: „Dass ich in Sölden mein zweites Weltcup-Rennen fahren werde, finde ich richtig gut! Sölden ist was ganz Besonderes: das erste Rennen der Saison, der Startschuss für den Winter. Ich habe in den vergangenen Jahren oft live oder am Fernseher zugeschaut. Jetzt stehe ich selber in ein paar Tagen am Start – das ist einfach nur cool.

Den Rennhang kenne ich nur vom Freifahren. Einen Riesenslalom bin ich dort noch nie gefahren. Es wird sicherlich spannend, wenn ich den Kurs beim Besichtigen dann sehen werde.

Aktuell bin ich fit und gesund. Die Vorbereitung konnte ich bis auf ein paar Kleinigkeiten verletzungsfrei absolvieren. In den letzten Wochen trainierten wir in Sölden und im Pitztal. Dort war ich mit der Weltcup-Gruppe von Bernd Brunner unterwegs. Normalerweise trainiere ich in der Europacup-Mannschaft mit Albert Doppelhofer.

Auf das Rennen habe ich mich also gut vorbereiten können. Jetzt möchte ich mir selbst keinen Druck machen, sondern das zeigen, was ich kann. Mein Ziel ist es, am Ende sagen zu können: Ich habe heute das Maximale rausgeholt.“

*** Programm AUDI FIS Skiweltcup Sölden *                                       

Samstag, 17.10.2020: Riesentorlauf Damen (10.00 bzw. 13.00 Uhr)
Sonntag, 18.10.2020: Riesentorlauf Herren (10.00 bzw. 13.15 Uhr)

Quelle: Deutscher Skiverband

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