29 Oktober 2024

Trauer im Skisport: Nachwuchstalent Matilde Lorenzi verstorben

Trauer im Skisport: Nachwuchstalent Matilde Lorenzi verstorben
Trauer im Skisport: Nachwuchstalent Matilde Lorenzi verstorben

Die italienische Skisportwelt steht unter Schock: Matilde Lorenzi, eine der großen Nachwuchshoffnungen, ist nach einem tragischen Trainingsunfall im Alter von nur 19 Jahren verstorben. Die talentierte Athletin, die zum italienischen Militärteam gehörte, stürzte am Montagvormittag beim Training auf der Grawand G1-Piste in der Val Senales schwer. Laut Augenzeugenberichten verlor sie beim Abfahrtslauf die Kontrolle über ihre Skier, hob vom Boden ab und prallte mit dem Gesicht auf die Piste, bevor sie von der Strecke abkam.

Matilde wurde sofort von ihren Trainern erstversorgt und anschließend per Rettungshubschrauber ins San-Maurizio-Krankenhaus in Bozen gebracht. Trotz intensiver medizinischer Betreuung waren ihre Verletzungen jedoch zu schwer, und sie erlag in der Nacht darauf ihren Verletzungen. Der Chefarzt des Krankenhauses, Dr. Marc Kaufmann, hatte bereits zuvor ihren Zustand als „kritisch und besorgniserregend“ beschrieben.

Die Nachricht von Matildes Tod löste in der italienischen Skigemeinschaft tiefe Bestürzung aus. Das Verteidigungsministerium, in dessen Sportverband sie Mitglied war, bestätigte die traurige Nachricht offiziell. Guido Crosetto, der italienische Verteidigungsminister, sprach der Familie und den Angehörigen sein tiefstes Mitgefühl aus. Auch der Präsident des italienischen Wintersportverbands FISI, Flavio Roda, drückte seine Anteilnahme aus und betonte, dass die gesamte Wintersportgemeinschaft in Italien erschüttert sei.

Matilde Lorenzi hatte sich in der vergangenen Saison einen Namen gemacht, als sie überraschend die italienischen Meisterschaften im Super-G für sich entschied und etablierte Athletinnen wie Laura Pirovano und Nicol Delago hinter sich ließ. Ihr Ehrgeiz und ihre beachtlichen Erfolge bei den Juniorenweltmeisterschaften ließen sie bereits als vielversprechende Kandidatin für den Weltcup gelten. Ihr plötzlicher Tod hinterlässt eine schmerzliche Lücke und trauert nicht nur ihre Familie, sondern die gesamte Skisportgemeinschaft.

Quelle: FISI.it & Neveitalia.it 

 

 

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