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Über die Krankenakte der Hanna Schnarf

© Archivio FISI / Johanna Schnarf
© Archivio FISI / Johanna Schnarf

Vail – Die WM-Saison 2018/19 von Hanna Schnarf ist schon zu Ende, bevor sie richtig begonnen hat. Die Südtiroler Skirennläuferin zog sich vorgestern beim Training in den USA einen Schien- und Wadenbeinbruch zu. Für die stets fröhliche Athletin war diese Verletzung die vorläufig letzte. Dennoch steckt das azurblaue Stehaufweibchen nicht den Kopf in den Sand.

Die heute 34-Jährige, noch im Frühling zu Südtirols Sportlerin des Jahres gekürt, riss sich im fernen Jahr 2006 das Kreuzband im linken Knie. Kurze Zeit vorher konnte sie sich noch für die Olympischen Winterspiele in Turin qualifizieren, jedoch war eine Teilnahme undenkbar.

Sechs Jahre später schlug die Verletzungshexe wieder zu. Beim Training im südamerikanischen Ushuaia riss sie sich das Kreuzband im rechten Knie. Zusätzlich erlitt sie einen Meniskusschaden. Auch hier war es die Vorbereitung auf einen WM-Winter, auch hier war die Saison vorzeitig zu Ende. Im Sommer des Folgejahres begab sich die Pustererin aufgrund des lädierten Meniskus abermals unters Messer.

Im Dezember 2013 knackte es auf einmal. Was war geschehen? Bei einem Trockentraining riss sich Schnarf die Bänder im linken Sprunggelenk. Unmittelbar vor den Olympischen Winterspielen im Sotschi geschah das Malheur zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. In Russland war die Südtirolerin nicht im Einsatz.

Gut drei Jahre später, im Februar 2017, standen die Ski-Weltmeisterschaften in St. Moritz auf dem Programm. Die Olangerin, die in Pfalzen lebt, freute sich auf eine Teilnahme. Eine Woche zuvor zog sie sich einen multiplen Bänderriss an der Schulter zu. Das erhoffte Top-Ergebnis blieb aus. Nach einer Operation entschied sie sich für einen Start. Die Medaillen holten am andere, am Ende schaute ein ernüchternder 22. Rang heraus.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: www.sportnews.bz

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