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Valentina Rings Wanner im Skiweltcup.TV-Interview: „In Neuseeland habe ich viel gelernt!“

Valentina Rings Wanner im Skiweltcup.TV-Interview: „In Neuseeland habe ich viel gelernt!“

Valentina Rings Wanner im Skiweltcup.TV-Interview: „In Neuseeland habe ich viel gelernt!“

Kitzbühel – Die junge österreichische Skirennläuferin Valentina Rings Wanner kann viel erzählen. Sie hat in diesem Sommer gar einiges erlebt. Dazu zählt mit Sicherheit die weite Reise nach Neuseeland, die guten Trainingseinheiten vor Ort, das bunte Rahmenprogramm mit ihrem Vater Roland und vieles mehr. Außerdem berichtet die Tirolerin, die der Aussage, Skifahren sei im Sommer sinnlos, nichts Positives abgewinnen kann, über den gegenwärtigen Stand der Dinge.

Valentina, nach der Saison ist vor der Saison. Was hast du in der warmen Jahreszeit gemacht, und wo hast du dich auf den bevorstehenden Winter vorbereitet?

Viele haben vorausgesagt, dass sich in diesem Sommer die Gletscher in einem sehr schlechten Zustand befinden. Die Angst, dass ich nicht Ski fahren kann, weil die Gletscher schließen, wurde von Woche zu Woche größer, wenn da nicht meine Eltern gewesen wären.

Sie haben die Reise in den neuseeländischen Winter bereits Wochen vorher geplant und diesen Trip so ermöglicht. Mit Einverständnis seitens des ÖSV ging es am 15. August für drei Wochen mit meinem Vater und meinem Servicemann Sandro ans andere Ende der Welt. Kaum drüben angekommen, ging das Trainingslager schon los.

Welche Rolle kam Nils Coberger zuteil?

Nun ja, Nils Coberger ist der Chef der Rennpisten vor Ort. Mein Vater hat im Vorfeld mit ihm ausgemacht, dass ich im Skigebiet Coronet Peak 20 Tage perfekte Trainings auf Schnee absolvieren kann. Nils hat nicht zu viel versprochen. Mehr noch: Die Verhältnisse waren unglaublich.

Mein Glück war es, genau zu einer Zeit anzukommen, in der der ANC-Cup mit einer Top-Besetzung durchgeführt wurde. Ich hatte die Möglichkeit, mich bereits im Sommer mit den US-Girls, aber auch mit den Schweizerinnen, den Hausherrinnen und vielen anderen Mädels anderer Nationen zu vergleichen und eine kleine Standortbestimmung vorzunehmen.

Mitunter hört man kritische Stimmen, die behaupten, dass Ski fahren im Sommer sinnlos sei …

Diesem Satz kann ich absolut nicht zustimmen. Denn, wenn man in der warmen Jahreszeit nicht Rennfahren kann, kann man es in der kalten auch nicht. Eine gute Athletin oder ein guter Athlet kann das das ganze Jahr. Natürlich war ich im Sommer nicht so vorbereitet, wie ich es zu Winterbeginn in Europa sein werde. Aber das ist normal, und damit rechnet jeder.

Was können wir über deine Aktivitäten abseits der neuseeländischen Skipisten in Erfahrung bringen?

Mein Vater hat neben dem Skifahren viele andere Highlights eingeplant. Dazu zählen das Bungee-Jumping, das Shoot-Over-Bootfahren und das Essen einem Ferg, dem besten Burger der Welt. Das war in Queenstown. So nehme ich sehr viel von diesem tollen Trip mit.

Nach dem dreieinhalbwöchigen Trainingslager ging es nach Hause und danach sofort nach Stams. Dort besuche ich die Schule. Alles in allem möchte ich meinen Eltern für die Organisation dieser Reise und die Möglichkeit, sie zu erleben, danken. Ein Dank gehört auch meinem Servicemann für die perfekte Präparierung meiner Skier und den ÖSV-Trainern für die Videoanalyse meiner Fahrten.

Und wie ist dein aktueller Stand der Dinge? Wann stehen die ersten Renneinsätze für dich an?

Nachdem ich drei Wochen die Schulbank in Stams drückte und meine Freunde wieder sehen konnte, ging es mit Vorfreude ins Pitztal. Dort stand der erste Herbsttrainingskurs auf dem Programm. In letzter Minute gesellte sich dann, passend zum Saisonbeginn der Schnee. Dieser bot uns einen Kurs mit vielen Alternativen und einem abwechslungsreichen Programm.

In der folgenden Woche läuteten wir im Pitztal das letzte Drittel unserer Vorbereitung ein. Hier fanden wir unglaublich gute Bedingungen vor, zumal unsere Trainer den Steilhang bewässerten. Neben internationalen Skigrößen wie Alexis Pinturault, Kathi Liensberger und Henrik Kristoffersen durften wir auch auf diesem Hang Tage lang darauf trainieren und uns ihm stellen.

Des Weiteren wartete unserer Europacupspartentrainer Flo Melmer mit einer großen Überraschung auf. Er fand für uns eine Möglichkeit, ein zehntägiges Training im schwedischen Kåbdalis abzuspulen. Daran nahmen Lisa Hörhager, Maria Niederndorfer, Valentina Pfurtscheller und ich teil. Die Servicemänner fuhren voraus und nahmen unser Gepäck mit. Wir kamen in den Genuss, zu fliegen. Ab jetzt stehen noch mehr Einheiten auf dem Programm; ab Sonntag sind wir in Hintertux. Dann stehen mit zwei Slaloms auf der Diavolezza zwei Rennen an.

Bericht und Interview für Skiweltcup.TV: Andreas Raffeiner

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