Peking/Yanqing – Es ist klar, dass der italienische Riesentorlaufspezialist Luca De Aliprandini eine Olympiamedaille gewonnen hätte. Der Vizeweltmeister aus dem Trentino belegte den sechsten Platz zur Halbzeit und wollte im Finale attackieren. Er griff vom ersten Tor an und verlor bald seine Linie, bis er ausschied. Schade ist der Ausfall allemal, denn die Bronzemedaille war im Bereich des Möglichen, wenn man bedenkt, dass der Rückstand des späteren Dritten Mathieu Faivre aus Frankreich auf Marco Odermatt aus der Schweiz und Zan Kranjec aus Slowenien doch relativ groß war.
Der azurblaue Skirennläufer dachte nicht, dass es im ersten Lauf so gut für ihn laufen würde. Klar ist es jedoch, dass der Ausfall schwer zu verdauen ist. Der Freund von Michelle Gisin hat in den letzten Wochen hart gearbeitet und gut trainiert. Körperlich geht es ihm gut und es ist in seinen Augen irgendwie schade, dass der wichtigste Riesentorlauf im Winter 2021/22 bei schlechten Sichtverhältnissen gefahren wurde. Er hatte hier seine Schwierigkeiten und er gibt zu, dass, wenn er nichts sieht, wenig Vertrauen hat, sein Rückstand groß ist und dass Fehler passieren. Das alles geschieht bei guter Sicht nicht.
De Aliprandini will den Riesentorlauf von Peking abhaken und an den Team Event denken. Dann geht es nach Hause, um dann in den letzten drei Weltcuprennen der gegenwärtigen Saison noch einmal gut abzuschneiden. Die azurblauen Herren hoffen auf den Slalom, um noch im letzten Einzelbwerb mit einer Medaille um den Hals vom Podest zu strahlen.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Entscheidungen der Olympischen Winterspiele 2022
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it