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Wenn die Energie zu Ende geht: Vorzeitiges Karriere-Ende der französischen Skirennläuferin Esther Paslier

Wenn die Energie zu Ende geht: Vorzeitiges Karriere-Ende der französischen Skirennläuferin Esther Paslier (Foto: © Esther Paslier / Instagram)

Wenn die Energie zu Ende geht: Vorzeitiges Karriere-Ende der französischen Skirennläuferin Esther Paslier (Foto: © Esther Paslier / Instagram)

Aurillac – Die französische Skirennläuferin Esther Paslier hat ihre sportliche Karriere mit nur 25 Jahren beendet. Sie weiß, dass der Weg an die Spitze beschwerlich und schwer sein kann. Der Entschluss, die Skier an den sprichwörtlichen Nagel zu hängen, ist in der letzten Zeit gewachsen. Sie ist mit sich im Reinen und verfasste in den sozialen Medien einen langen Abschiedsbrief. Hier machte sie auf Missstände aufmerksam und legte den Fokus des Interesses auf die Verbindung zwischen Systemen und Sportlern. So kann in ihren Augen die Kooperation funktionieren oder es gibt Erschwernisse.

Paslier betonte, dass es Fehlfunktionen gäbe, die leicht zu erklären sind. Andere sind demzufolge weniger greifbar. Die Ansichten sind in vielerlei Situationen verschieden; das Vertrauen wird falsch ausgelegt und so sind es die menschlichen Beziehungen, bei denen die Chemie passt oder die Nicht-Chemie zum Tragen kommt. Letztere war über viele Jahre lang ihre Begleiterin. Die Skirennläuferin wurde depressiv und nahm mit 22 Jahren ein Arzneimittel zu sich. Dieser Umstand bereitete sowohl der Athletin als auch ihrem Umfeld Kopfzerbrechen. Nachdem Paslier aus den Kadern flog, trainierte sie ein Jahr lang auf private Weise. Im Nachhinein wünschte sie sich, die erforderlichen Ressourcen gehabt zu haben, um sich auf diesen alternativen Weg einzulassen.

Im letzten Jahr wurde sie wieder in die B-Kader der Equipe Tricolore aufgenommen. Positive und konstruktive Beziehungen sorgten für Lichtblicke. Sie trainierte gerne und liebte sowohl die Herausforderung als auch den Status als Skirennläuferin. Aber es reichte nicht mehr, und der Körper meldete sich aufgrund der fehlenden Energie und dem mangelnden Lodern des inneren Feuers. So schloss die Französin ein Kapitel ihres Lebens, das ihr 29 Weltcupeinsätze und drei Top-3-Erbgebnisse im Europacup bescherte.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: sportnews.bz

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