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80. Hahnenkammwochenende: ÖSV Interview mit Hannes Reichelt

80. Hahnenkammwochenende: ÖSV Interview mit Hannes Reichelt
80. Hahnenkammwochenende: ÖSV Interview mit Hannes Reichelt

Die legendären Hahnenkammrennen feiern Jubiläum – 80 Jahre! Geschichten und Legenden gibt es viele rund um die legendären Rennen in Kitzbühel.

Hannes Reichelt sorgte mit seinem Siegeslauf im Jahre 2014 für Schlagzeilen – er gewann auf der Streif und das mit einem Bandscheibenvorfall! Im Ziel konnte er kaum aufrecht stehen. Solche Geschichten schreibt nur die Streif. Heuer ist ihm ein Start leider nicht vergönnt – er laboriert zurzeit an einer Knieverletzung, er wird aber aller Voraussicht nach seine Kollegen im Ziel anfeuern.

Was geht dir durch den Kopf, wenn du an deinen Streif-Sieg 2014 denkst?

Hannes Reichelt: „Die Vorgeschichte mit dem Rücken und die Ungewissheit, ob ich überhaupt an den Start gehen kann machen den Moment zu einem der Schönsten. Der Sieg stand in diesem Jahr so gar nicht auf der Agenda, dies macht alles sehr speziell.“

Was denkt man sich als Rennfahrer, wenn man an Kitzbühel denkt?

„Es ist eine zache Abfahrt, aber es hat mir immer Spaß gemacht dort runter zu fahren. Man weiß, dass der Grat zwischen Sturz und Topfahrt sehr schmal ist, aber auch aufgrund der Zusehermassen, die dich ins Ziel tragen, fahre ich sehr gerne die Streif. Man hat eine Freude, wenn man nach Kitz fährt, man hat aber auch eine Freude, wenn man gesund wieder nach Hause fährt.“

Die Siegerehrung, die größte im gesamten Rennkalender, wie geht es dir, wenn du zurückblickst?

„Wenn ich an den Moment bei der Siegerehrung denke, wo 30.000 Fans vor Ort waren und die Bundeshymne gespielt wurde, bekomme ich heute noch Gänsehaut. Es war unglaublich! Es war sicher die coolste und schönste Siegerehrung, die ich bis dato erlebt habe.“

Bedauerst du es, dass du danach nicht so die Sau raus lassen konntest, wie es für den Sieger üblich ist?

„Dass ich an diesem Abend nicht so feiern konnte, wie es sich für den Abfahrtssieger gehört war natürlich schade, aber ich habe dann im nachhinein mit meinen Freunden das ein oder andere Mal darauf angestoßen und das war auch sehr schön.“

Du wirst in einer Liste geführt, wo sich Legenden des Skisports wiederfinden. Wie geht es dir dabei?

„Ich bin sehr stolz, dass ich mit Didier Cuche, Hermann Maier und co. in einer Reihe genannt werde. Die beiden waren Idole von mir und das macht mich schon sehr stolz, mit diesen genannt zu werden.“

Heuer bleibt dir ein Start verwehrt – wie wirst du das Rennen verfolgen?

„Das Ziel wäre, dass ich als Zuseher im Zielraum stehen werde. Natürlich mit einem weinenden Auge, aber ich bin froh, dass ich bald wieder fit bin und dass ich nochmal in Kitzbühel am Start stehen kann. Für mich als Rennläufer ist es wichtig, dass der Sport im Vordergrund bleibt und nicht die High Society. Das Rennen sollte das Wichtigste sein!“

Quelle:  www.OESV.at

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