Vercors – Die französische Skirennläuferin Tessa Worley, die im vergangenen Winter in buchstäblich letzter Sekunde die kleine Riesentorlauf-Kristallkugel gewonnen hatte, verzögert ihre Rückkehr auf die Piste. Ihre Teamkolleginnen werden in der kommenden Woche in Les Deux Alpes ihre Skier anschnallen. Auch wenn das Wetter skandinavisch und herbstlich aussieht, sind die Athletinnen die ganze Woche in Vercors; dabei geht es um einen Spezialkurs rund um die körperliche Vorbereitung und um den Zusammenhalt in der Gruppe. So sind schöne Fahrten mit dem Fahrrad und eine Nacht im Biwak geplant. Die Herren spulen ihr Team förderndes Praktikum in den Pyrenäen ab.
Tessa Worley, Carla Direz und Coralie Frasse-Sombet befinden sich in guter Form und haben einzeln, unabhängig oder mit den Fitnesstrainern in Albertville gearbeitet. Jean Noël Martin wurde zum neuen Gruppenleiter befördert. Lionel Pellicier wurde Direktor der transalpinen Frauenmannschaften. Die Rückkehr auf die Skier ist für Montag auf dem Gletscher in Les Deux Alpes, dem Basislager der Bleus geplant. Nur Direz und Frasse-Sombet nehmen daran teil. Worley, ihres Zeichens auch zweimalige Riesenslalom-Weltmeisterin wird erst Ende des Monats ins Training einsteigen, jedoch vorerst nur für zwei oder drei Tage. Dabei will sie neue Energien tanken. Richtig geht es für sie Ende Juli in Cervinia los. Dann stehen Einheiten Ende August in Zermatt an, ehe es im September nach Ushuaia geht.
Für Tessa Worley war es wichtig, nach dem turbulenten Saisonende die Akkus wieder aufzuladen. Die Französin plant in Copper Mountain und Lake Louise die Speedrennen zu bestreiten und vor allem im Riesenslalom und im Super-G erfolgreich sein. Das große Ziel der 32-Jährigen ist jedoch die Heim-WM in Courchevel-Méribel. Hier möchte sie noch einmal zeigen, dass sie noch um Medaillen mitfahren kann.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: ledauphine.com
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