Garmisch-Partenkirchen – Der Schweizer Beat Feuz hat seinen dritten Abfahrtserfolg im Olympiawinter 2017/18 gefeiert. In Garmisch-Partenkirchen siegte er in einer Zeit von 1.55,39 Minuten. Den zweiten Rang teilten sich der Südtiroler Dominik Paris und der Oberösterreicher Vincent Kriechmayr; das Duo lag 18 Hundertstelsekunden zurück.
Hier ist die Meinung von Feuz: „Ich glaube, die Kurve vor dem Freien Fall ist mir ziemlich gut geglückt. Das hatte ich während der Fahrt gar nicht so gespürt, aber es dürfte so gewesen sein. Schön, wenn man zwei Rennen vor Schluss über eine Weltcupkugel diskutieren darf – aber abgerechnet wird am Schluss. Olympia? Ich denke, es ist schwierig, da einen Top-Favoriten zu nennen. Es gibt viele Favoriten, sicher 10. Ich denke, dazu gehöre ich – und das ist schön!“
Paris freute sich über Platz zwei und sein 22. Weltcuppodium: „Wenn man gesund ist, dann geht alles ein bisschen leichter. Ich bin sehr zufrieden. Es war heute zach – es war sehr unruhig, das habe ich nicht erwartet. Gestern war es gar nicht so kraftraubend, aber heute schon. Die Dichte ist groß – da darf man sich keinen kleinen Fehler leisten!“
Kriechmayr berichtete im Anschluss: „Mich freut es, dass ich es runtergebracht habe – leider wieder einen kleinen Hakler, aber es war ein guter Lauf. Danach hatte ich nicht die Richtung, die Doppellinks vor dem freien Fall musste ich ihn reinstellen. Das waren ein paar Zehntel – aber es ist mir jetzt wurscht, Hauptsache am Podium und hoffentlich geht es so weiter. Garmisch ist ein Klassiker, ich freue mich, dass es geklappt hat. Heute war ich das erste Mal am Start etwas müde, die Saison zehrt schon. Jetzt werde ich regenerieren, damit ich frisch bin für Olympia!“
Auf Platz vier schwang der Norweger Aksel Lund Svindal (+0,28) ab. Hinter dem Wikinger klassierte sich ÖSV-Mann Hannes Reichelt (+0,36) auf Rang fünf. Der routinierte Salzburger analysierte seine Fahrt wie folgt: „Ich habe nur zu tun gehabt, dass ich im Kurs bleibe. Dass ich auf der Linie bleibe, wo ich hin will, dafür hatte ich keine Zeit. Für die Böcke, die ich geschossen habe, ist die Zeit gut. Im Freien Fall bin ich einfach nicht fertig geworden – daher habe ich keinen gescheiten Schwung in der Zielkurve hinbekommen. Wenn du die gesamte Strecke über raufst, dann geht das schon an die Kräfte. Das kenne ich von mir gar nicht!“
Der gesundheitlich etwas angeschlagene Südtiroler Peter Fill (+0,49) belegte auf der „Kandahar“ Position sechs. Laut wurde es, als „Kitz“-Sieger Thomas Dreßen startete. Der Deutsche zeigte abermals eine gute Leistung und belohnte sich mit Rang sieben. Sein Rückstand auf Feuz betrug 0,53 Sekunden. Hinter Olympiasieger Matthias Mayer (+0,64) aus Kärnten rundeten der Franzose Brice Roger (+0,83) und der mit der Nummer 44 ins Rennen gegangene Italiener Emanuele Buzzi (+0,99) die Top-10 ab.
DSV-Mann Andreas Sander (+1,06) wurde Elfter. Der in den Trainings so stark fahrende Christof Innerhofer (+1,15) aus Südtirol landete auf dem für ihn enttäuschenden 14. Platz. Der Eidgenosse Mauro Caviezel (+1,25) beendete seinen Arbeitstag auf Position 17. Der junge ÖSV-Mann Daniel Danklmaier (+1,32) konnte seine vollbefriedigenden Trainingsleistungen bestätigen und fuhr dank eines guten Schlussteils auf Platz 18. Nicht ins Ziel kamen die ÖSV-Athleten Christian Walder und Romed Baumann, aber auch der Swiss-Ski-Starter Patrick Küng. Der ursprünglich mit der Nummer 3 ins Rennen gehende Norweger Kjetil Jansrud verzichtete aufgrund seiner angeschlagenen Gesundheit auf einen Start auf der „Kandahar“.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Offizieller FIS Endstand: Abfahrtslauf der Herren in Garmisch-Partenkirchen
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