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Der italienische Jahrhundert-Wintersportler heißt Alberto Tomba

Der italienische Jahrhundert-Wintersportler heißt Alberto Tomba (Foto: © Albert Toma) 

Mailand – Am gestrigen Abend ging in der lombardischen Hauptstadt Mailand die Veranstaltung „FISI 100 Celebration“ über die Bühne. Dabei wurde der Wintersportler des Jahrhunderts gekürt, der anlässlich des 100-jährigen Bestehens des italienischen Wintersportverbands durch eine Wahl ermittelt wurde. 32 Protagonisten aus 15 Disziplinen stellten sich dieser Wahl.

Im Finale wurde Alberto Tomba als Sieger ermittelt. Der teils exzentrische und frivole Carabiniere aus Bologna, der in seiner Karriere 50 Siege im Ski Weltcup feierte, setzte sich gegen seinen Lehrmeister und Trainer Gustav Thöni durch. Der meist stille und introvertierte Südtiroler dominierte in den 1970er-Jahren das Weltcupgeschehen mitunter nach Belieben und gewann viermal die große Kristallkugel. Beide Finalisten der FISI-Wahl sicherten sich zudem unzählige WM- und Olympiamedaillen.

Es war fast schon unmöglich, den besseren Athleten zu ermitteln, zumal Tomba und Thöni für zwei ganz unterschiedliche Ski-Zeitalter stehen und trotzdem Spuren in den Herzen der zahlreichen Fans hinterlassen haben. Am Ende war das Ergebnis relativ deutlich. Tomba holte sich 61 Prozent der Stimmen, Thöni deren 39. Ergänzend kann man sagen, dass die Wahl in Kooperation mit der italienischen Sportzeitung „La Gazzetta dello Sport“ in die Wege geleitet wurde.

Tomba war in Mailand anwesend, Thöni auch. Gefeiert wurde jeder, und es war für alle Beteiligten ein unvergesslicher Abend, an dem auch Giovanni Malagò (Chef des Nationalen Olympischen Komitees) und der italienische Sportminister Vincenzo Spadafora anwesend waren.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: fisi.it

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