Der Südtiroler Dominik Paris blickte in einem Gespräch mit der Italienischen Sportzeitung „Corriere dello Sport“ auf die vergangenen Olympiasaison zurück, und wagte einen Ausblick in die WM-Saison 2018/19.
Wir würdest Du die vergangene Olympiasaison einordnen?
Dominik Paris: „Am Ende zählen immer die Ergebnisse. Auf der einen Seite bin ich zufrieden, auf der anderen Seite kann ich auch nicht vollends glücklich sein, weil einfach die Kontinuität gefehlt hat. Gerade bei dem wichtigsten Rennen, der Olympiaabfahrt in PyeongChang, machte ich diesen kleinen Fehler, der mir eine Medaille gekostet hat. Am Ende war es Platz vier, der bei den Olympischen Spielen wirklich undankbar ist. Positiv ist jedoch, dass ich, auch wenn es zu keiner Medaille reichte, den Besten sehr nahe war.“
Mit Emanuele Buzzi wächst ein starker Speed-Rennläufer im eigenen Team heran. Ist es gut wenn man mehr Konkurrenz in der eigenen Mannschaft hat?
„Emanuele Buzzi hat sich sehr gut entwickelt. Hoffentlich ist er in der Lage seine Ergebnisse aus der letzten Saison unter Beweis zu stellen, um seiner Entwicklung Kontinuität zu verleihen. Er hat gezeigt dass er bereit ist, und ich hoffe er kann es in der kommenden Saison wieder umsetzen. Wenn ein junger Rennläufer kommt, bringt er Schwung in das Team, und das hilft uns allen zu wachsen. Veränderungen sind immer gut. Es braucht ein paar neue Elemente, um unseren Ehrgeiz anzuregen und unseren Stolz zu wecken.“
Wie sind deine Pläne für die neue Saison
„Ich werde versuchen, konstant zu sein, Rennen für Rennen, immer mein Bestes zu geben. Dann ist da natürlich noch das große Event, die SKI-WM 2019 im Februar in Are. Bei einem solchen Großereignis ist immer alles möglich. Man bereitet sich vor und versucht das menschenmögliche, weiß aber nie was einem am Ende erwartet. Ein weiteres großes Ziel wäre ein Sieg bei meinem Heimrennen in Gröden, das wäre schon etwas ganz Besonderes für mich.“
Wie verläuft die Vorbereitung bis zum Speed-Auftakt in Lake Louise?
„Diese und nächste Woche arbeiten wir hier in Europa auf den Gletschern. Im November brechen wir nach Nordamerika auf, um dort ein Trainingslager zu absolvieren. Hier geht es dann in die intensive Vorbereitung auf die Skiweltcup-Rennen in Lake Louise.