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Elena Curtoni: Rückkehr nach Verletzung – Ziel ist die Weltspitze

Elena Curtoni (ITA)

Elena Curtoni: Rückkehr nach Verletzung - Ziel ist die Weltspitze

Nach einem Jahr voller Herausforderungen meldet sich Elena Curtoni entschlossen zurück. Die italienische Speed-Spezialistin musste die gesamte Saison 2023/24 aufgrund einer komplizierten Fraktur des Kreuzbeins pausieren, die sie sich im Super-G von St. Moritz im Dezember 2023 zugezogen hatte. Nun bereitet sie sich auf ihre Rückkehr in den Weltcup vor – mit einem klaren Ziel: Sie will wieder zur Weltspitze gehören, dies erzählte Sie unseren Kollegen von Neveitalia.it.

Wiederaufbau nach Verletzung

Nach der Diagnose kehrte Elena Curtoni sofort nach Hause zurück, um mit der Rehabilitation zu beginnen. Bereits fünf Tage nach ihrer Verletzung startete sie mit der Physiotherapie im Wasser. Trotz ihrer anfänglichen Hoffnung, noch in der vergangenen Saison zurückzukehren, war der Schmerz zu groß. Eine Rückkehr auf die Skier erfolgte schließlich im Januar in Cortina, wo gemeinsam mit ihrem Team entschieden wurde, die Saison komplett auszusetzen. Sie nutzte die Zeit, um ihre Gesundheit zu stabilisieren, und konnte erst im April wieder voll ins Training einsteigen.

Ein Höhepunkt in ihrer Vorbereitung war das Trainingslager in Ushuaia, Argentinien. Dort konnte sie intensiv an ihrer Technik und Geschwindigkeit arbeiten, auch wenn der emotionale und psychologische Druck nach der Verletzung immer wieder präsent war. In den Wochen vor ihrer Abreise nach Nordamerika trainierte sie zusätzlich in Val Senales und Sulden. Allerdings überschattete der plötzliche Tod ihrer Teamkollegin Matilde Lorenzi diese Phase. Dennoch betont Curtoni, dass sie sich nun bereit fühlt, bei der finalen Vorbereitung in Copper Mountain den nächsten Schritt zu machen.

Neue Herausforderungen und Fokus auf Speed-Disziplinen

Ein Thema in der aktuellen Saison ist die von der FIS eingeführte Airbag-Pflicht für Speed-Disziplinen. Elena Curtoni, die den Airbag bereits seit Einführung verwendet, steht dieser Entwicklung positiv gegenüber. Sie sieht in der Verbesserung der Sicherheit einen notwendigen Fortschritt für den Sport.

Curtoni hat sich in ihren Trainings vor allem auf Riesenslalom und Technik konzentriert, um ihre Basis für die Speed-Disziplinen zu stärken. Während sie in Copper Mountain vermehrt Abfahrt und Super-G trainieren wird, plant sie, ihre Riesenslalom-Einsätze zunächst zurückzustellen. Der Grund: Nach ihrer Verletzung hat sie ihren Status in der Weltcup-Gesamtwertung und damit ihre niedrigen Startnummern verloren. Sobald sie wieder genügend Punkte gesammelt hat, könnte ein Start im Riesenslalom aber wieder interessant werden.

Große Ziele trotz Ungewissheit

Trotz der schwierigen vergangenen Monate betont Elena Curtoni, dass sie an ihre Ziele glaubt. Ihr Fokus liegt darauf, wieder an das Leistungsniveau vor ihrer Verletzung anzuknüpfen. Auch die Weltmeisterschaften 2025 in Saalbach stehen für sie auf der Agenda, die möglicherweise die letzten ihrer Karriere sein könnten.

Besonders gespannt ist sie auf die Rennen in Beaver Creek, die erstmals im Kalender der Frauen stehen. Curtoni erinnert sich daran, dort bereits 2011 im Rahmen eines Ersatzrennens gestartet zu sein. Die Strecke, bekannt aus den Herren-Rennen, begeistert sie durch ihre steile Passage und die hervorragenden Schneeverhältnisse.

Für die Saison möchte sie jedoch keine überzogenen Erwartungen setzen. Der Spaß am Skifahren und das schrittweise Erarbeiten von Ergebnissen stehen für die Italienerin im Vordergrund.

Quelle: Neveitalia.it   

 

 

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