Tarvis – Der alpine Skiweltcupwinter 2021/22 der Damen steht vor der Tür. Während die Mädels aus aller Herren Länder sich auf den Saisonbeginn im österreichischen Sölden vorbereiten, befinden sich auch die FIS-Verantwortlichen in der heißen Phase. Schließlich freuen wir uns auf eine Olympiasaison. Peter Gerdol, der aus dem nordostitalienischen Tarvis stammende Rennsportleiter der Frauen hat sich auch ein paar Gedanken gemacht und spricht im nachstehenden Interview unter anderem über seine Agenda und den Höhepunkt des Winters in der chinesischen Hauptstadt Peking.
Was sind die wichtigsten Themen auf Ihrer Agenda als Renndirektorin der alpinen Damen?
Die wichtigsten Themen stehen natürlich im Zusammenhang mit den Vorbereitungen für auf die kommenden FIS Ski World Cup Saison 2021/2022. Wir sind in engem Kontakt mit allen Veranstaltern und machen Inspektionen vor Ort. Die größten Sorgen bereiten uns immer noch die Covid-19-Protokolle. Wir wissen noch nicht, wie sich die Situation weiterentwickeln wird. Vielleicht wird die kommende Wintersaison noch von der Pandemie betroffen sein. Wir versuchen also, gemeinsam mit den Veranstaltern die bestmöglichen Lösungen zu finden, so wie wir es letztes Jahr getan haben, um die besten FIS-Weltcup-Veranstaltungen durchzuführen.
Das zweite sehr wichtige Thema sind die Olympischen Winterspiele in Peking. Wir arbeiten derzeit aus der Ferne in Europa, stehen aber in sehr engem Kontakt mit den chinesischen Organisatoren und dem IOC.
Wie würden Sie die letzte Saison mit drei Worten beschreiben?
Sehr speziell, sehr anspruchsvoll und sehr erfolgreich! Zusammen mit allen Veranstaltern, den NSAs, allen TV-Sendern und anderen Beteiligten konnten wir selbst unter den sehr schwierigen Umständen des letzten Jahres zeigen, dass es mit großem Geist und Teamwork möglich ist, eine erfolgreiche Wintersaison durchzuführen.
Mit drei Worten – wie wollen Sie die nächste Audi FIS Skiweltcup-Saison 2021/22 beschreiben?
Immer noch speziell, immer noch anspruchsvoll und hoffentlich wieder sehr erfolgreich! Ich glaube nicht, dass sich die kommende FIS-Weltcup-Saison sehr von der letzten unterscheiden wird. Einerseits haben wir während der Pandemie viel Erfahrung gesammelt und wissen, wie wir unsere Veranstaltungen durchführen können. Andererseits werden viele der Skigebiete für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Die meisten Skigebiete waren im letzten Jahr für Touristen geschlossen und nur für den FIS-Weltcup zugänglich. Unter diesem Gesichtspunkt wird es eine größere Herausforderung sein, denn es werden sich mehr Menschen unter uns mischen und mit uns zusammenkommen. Wir müssen also noch mehr aufpassen. Auf jeden Fall werden wir unsere gesammelten Erfahrungen und unser Wissen nutzen, damit der Audi FIS Ski World Cup 2021/2022 genauso erfolgreich sein wird wie im letzten Jahr.
Warum werden die Olympischen Winterspiele in Peking 2022 etwas Besonderes sein?
Wir haben alle die Olympischen Spiele in Tokio gesehen, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit in einem völlig anderen Umfeld stattfanden, aber die Spiele konnten trotzdem durchgeführt werden. Ich bin überzeugt, dass wir im kommenden Februar in Peking großartige Olympische Winterspiele erleben werden. Das Besondere dieses Mal ist, dass wir wegen der Pandemie keine Testwettkämpfe im Vorfeld hatten. In Peking werden wir alle zum ersten Mal im Wettkampfmodus auf dem Spielfeld stehen, was sicherlich einige weitere Herausforderungen mit sich bringen wird. Dennoch werden die Olympischen Spiele das wichtigste Ereignis sein, und ich bin sehr zuversichtlich, dass alle Beteiligten zusammenarbeiten und mehr als 100 % geben werden.
Ein letztes Wort, Peter?
Lasst uns optimistisch sein! Alle Beteiligten arbeiten sehr hart, sind engagiert und entschlossen, unseren Athleten und unseren Schneesportfans das bestmögliche Erlebnis zu bieten, auch wenn es für uns eine große Aufgabe ist. Natürlich wird es nicht einfach sein, aber wir werden es mit Hingabe schaffen. Mein Job als FIS-Alpin-Renndirektor wird immer komplizierter und hat sich durch die aktuellen Bedingungen während einer globalen Pandemie stark verändert, aber ich versuche, dies als Chance zu sehen. Eine Gelegenheit, um zu zeigen, dass wir immer noch in der Lage sind, dies zu tun. Ich werde mich dafür einsetzen, gemeinsam mit allen Beteiligten großartige Veranstaltungen zu organisieren, um das Beste für unseren Sport zu erreichen.
Quelle: www.FIS-Ski.com
Übersetzungsdienst: DeepL