Sorengo – Die eidgenössische Ski Weltcup Rennläuferin Lara Gut-Behrami hatte unlängst mit einer Lungeninfektion zu kämpfen. Da sie aber ihr Gesundheitsproblem erkannt und gelöst hat, schaut sie zuversichtlich in die Zukunft.
Wir erinnern uns noch, wie die Schweizerin in St. Moritz auf die Frage, ob sie wie Lindsey Vonn bis 34 fahren wolle, abgewunken hat. Heute sind auf einmal die Olympischen Winterspiele in Mailand/Cortina, die 2026 stattfinden, ein Thema. So schnell kann ein Sinneswandel gehen, vor allem, wenn man auf dem Lieblingshang um Edelmetall kämpfen kann.
Das Karriere-Ende ist kein Thema mehr. Sie genießt den Skirennsport und spürt keinen Druck. Sie weiß, dass sie niemandem mehr etwas beweisen muss. Gut-Behrami freut sich auf die Zugaben. Das war nicht immer so. Bei den Rennen in Lake Louise im Dezember 2021 hatte sie Atemprobleme und wirkte sichtlich erschöpft. Anfangs wusste niemand, was die Sportlerin in hatte. Neun Rennen ließ sie aus, ehe sich das Coronavirus auch noch breitmachte.
Die Super-G-Olympiasiegerin ließ sich im März durchchecken. Eine Lungeninfektion, die dafür Sorge trug, dass die Tessinerin 20 Prozent weniger Luft bekam, wurde diagnostiziert. Gott sei Dank konnte sie alles überstehen, auch wenn sie über einige Monate hinweg Kortison einnehmen musste.
Jetzt scheint alles wieder im Lot zu sein. Es scheint, dass sie mit 31 besser drauf ist als mit 20. Sie ist glücklich und stressfrei unterwegs, und wer wie Lara Gut-Behrami wieder mit sich im Reinen ist, kann viel erreichen. Da die Swiss-Ski-Dame ihren Körper kennt, ist alles möglich. Zudem ist es ja kein Geheimnis, dass die Eidgenossin eine personifizierte Wundertüte ist. Der letzte Satz soll keine plumpe Anmache, sondern ein positiv besetztes Kompliment sein.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch
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