Über dem Skiweltcup-Wochenende der Damen in Crans Montana liegt der Schatten des Lawinenunglücks vom Dienstag. Trotzdem werden die Rennen wie geplant stattfinden. Bereits am Donnerstag um 09.15 Uhr steht das erste Abfahrtstraining der Damen auf der „Mont Lachaux“ Rennpiste auf dem Programm. Die offizielle FIS Startliste für das 1. Abfahrtstraining der Damen, am Donnerstag um 09.15 Uhr in Crans-Montana, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie im Menü oben.
Die Piste Mont-Lachaux präsentiert sich wie schon bei der WM 1987 als überaus selektiv und anspruchsvoll. Es ist eine Strecke voller technischer Finessen, mit Sprüngen, Kompressionen, hängenden Kurven und Wellen. Die rund 270 m lange Waldtraverse (Traverse de Clavan) wurde von 15 auf 35 Meter verbreitert. Dank zwei erbauter Tunnels können die Zuschauer, aber auch Langläufer und Spaziergänger auf dem Weg Vermala – Les Marolires sowohl die Piste Mont-Lachaux als auch die Piste Nationale oberhalb des Zielschusses traversieren.
Atle Skaardal, Chef FIS Weltcup Frauen, bezeichnete die „Mont-Lachaux“ bereits vor Jahren als eine der technisch anspruchsvollsten und sogar schönsten Pisten im Frauen-Weltcup.
Daten und Fakten zum
7. Abfahrtslauf der Damen in Crans-MontanaOffizielle FIS-Startliste – 1. Training Crans-Montana
Offizieller FIS-Liveticker – 1. Training Crans-Montana
Offizieller FIS-Endstand – 1. Training Crans-Montana
Offizielle FIS-Startliste – 2. Training Crans-Montana
Offizieller FIS-Liveticker – 2. Training Crans-Montana
Offizieller FIS-Endstand – 2. Training Crans-Montana
Offizielle FIS-Startliste – Abfahrt Damen Crans-Montana
Offizieller FIS-Liveticker – Abfahrt Damen Crans-Montana
Offizieller FIS-Endstand – Abfahrt Damen Crans-MontanaAlle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Während sich Abfahrts-Weltmeisterin Ilka Stuhec bereits in der letzten Woche bei den Europacup-Rennen in Crans-Montana auf das Weltcup-Wochenende im Wallis vorbereitete, verzichtet Doppel-Weltmeisterin Mikaela Shiffrin auf einen Start.
Wie im letzten Jahr, als man auf dem Walliser Hochplateau Michelle Gisin als Olympiasiegerin in der Alpinen Kombination und Wendy Holdener als Olympiasiegerin im Team-Event sowie Gewinnerin von Silber (Slalom) und Bronze (Alpine Kombination) im südkoreanischen PyeongChang 2018 feiern konnte, reisen in diesem Jahr mit Wendy Holdener (2 x Gold, Kombi & Team Event) und Corinne Suter (1 x Silber Abfahrt 1 x Bronze Super-G) zwei einheimische Medaillengewinnerin zum Rennwochenende an.
Den Besuch der Skiweltcup-Damen will man beim Schweizer Skiverband auch nutzen um Crans Montana, in Bezug auf die Weltmeisterschafts Kandidatur, ins rechte Licht zu rücken. Die Kandidatur Crans-Montana/Wallis 2025 sei nicht nur auf dem Walliser Hochplateau „ein grosses und sehr wichtiges Projekt, sondern für die ganze Schweiz und die gesamte Skifamilie“, sagt der Swiss-Ski-Präsident Dr.Urs Lehmann. Der ehemalige Abfahrts-Weltmeister aus dem Aargau, zugleich auch Vizepräsident des Kandidaturkomitees, verspricht, dass „wir alles dafür tun werden, um diese Ski-WM zu erhalten. Wenn nicht für 2025, so für 2027 oder 2029.“
Bisher standen in der WM-Saison 2018/19 sechs Abfahrten auf dem Programm.
- Abfahrt der Damen in Lake Louise 2018/19
Bei der ersten Abfahrt in Lake Louise feierte Super-G Weltmeisterin Nicole Schmidhofer ihren ersten Sieg in einem Skiweltcup-Rennen. Diesen ersten Sieg verpasste die Schweizerin Michelle Gisin knapp, war aber auch mit Platz zwei mehr als zufrieden. Groß war die Freude bei DSV-Rennläuferin Kira Weidle, die mit Startnummer 20 als Dritte auf das Podest fuhr. Die Tirolerin Stephanie Venier (4.) verpasste den Sprung auf das Podium um sieben Hundertstelsekunden und reihte sich vor Tina Weirather (5.) aus Liechtenstein, auf dem vierten Rang ein. Ein starkes Comeback feierte nach ihrer langen Verletzungspause die Slowenin Ilka Stuhec (6.) die sich, vor der Österreicherin Christine Scheyer (7.) auf dem sechsten Rang klassierte.
- Abfahrt der Damen in Lake Louise 2018/19
Die zweite Damen Abfahrt in Lake Louise endete mit einem österreichischen Doppelerfolg. Der Sieg ging erneut an Nicole Schmidhofer. Die Steirerin setzte sich vor ihrer Teamkollegin Cornelia Hütter und der Schweizerin Michele Gisin durch. Die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin (4.) verpasste den Sprung auf das Siegerpodest knapp und reihte sich vor der Südtirolerin Nicol Delago (5.) auf dem vierten Rang ein. Mit Ramona Siebenhofer (6.) und Stephanie Venier (9.) konnten sich zwei weitere ÖSV Rennläuferinnen innerhalb der Top Ten einreihen. Dazwischen schoben sich die Italienerin Nadia Fanchini (7.) und die Schweizerin Corinne Suter (8.).
- Abfahrt der Damen in Gröden 2018/19
Weltpremiere in Gröden. Erstmals fand eine Weltcup-Abfahrt der Damen auf der Saslong statt. Groß war die Freude bei Abfahrts-Weltmeisterin Ilka Stuhec die sich über den ersten Sieg in ihrer Comeback-Saison freute. Die Slowenin setzte sich vor der Südtirolerin Nicole Delago (2.) und der Österreicherin Ramona Siebenhofer (3.) durch. Hinter der Schweizerin Jasmine Flury (4.) reihte sich, Michaela Wenig (5.) auf dem fünften Rang ein. Die beiden Österreicherinnen Mirjam Puchner (6.) und Vize-Weltmeisterin Stephanie Venier (7.) beendeten die Abfahrt auf der Saslong auf den Rängen sechs und sieben.
- Abfahrt der Damen in Cortina d’Ampezzo (Samstag)
Ramona Siebenhofer hat in ihrem 111. Rennen ihren ersten Sieg im Skiweltcup gefeiert. Die Österreicherin zeigte eine fast fehlerfreie Fahrt und sicherte sich den Erfolg vor der slowenischen Abfahrtsweltmeisterin Ilka Stuhec (2.) und ihrer Teamkollegin Stephanie Venier (3.). Die Schweizerin Corinne Suter (4.) verpasste den Sprung auf das Podest um eine Hundertstelsekunden, und reihte sich vor der Französin Romane Miraldoli (5.) und Francesca Marsaglia (6.) aus Italien auf dem vierten Rang ein. Immer besser ins Fahren kommen die Österreicherin Tamara Tippler (7.) und DSV Rennläuferin Kira Weidle (8.), die ihre starken Trainingsleistungen beim Rennen auf der „Olimpia delle Tofane“ unter Beweis stellten. Über ein gute Platzierung bei ihrem Comeback-Rennen konnte sich auch die Steirerin Cornelia Hütter (9.) freuen, die sich zeitgleich mit der US-Amerikanerin Laurenne Ross (9.) den neunten Rang teilte.
- Abfahrt der Damen in Cortina d’Ampezzo (Sonntag)
Am Sonntag in Cortina d’Ampezzo zeigte Ramona Siebenhofer, dass sie sich zur Zeit in einer brillanten Form befindet. Binnen 24 Stunden feierte die Steirerin ihren zweiten Weltcupsieg und verwies ihre Zimmerkollegin Nicole Schmidhofer (2.) und die slowenische Abfahrts-Weltmeisterin Ilka Stuhec (3.) auf die Plätze zwei und drei. Groß war die Freude im DSV-Team über das Abschneiden von Kira Weidle (4.) und Viktoria Rebensburg (5.), die sich auf den Rängen vier und fünf einreihen konnten. Einen starken Auftritt lieferte die Österreicherin Cornelia Hütter (6.) die sich, vor der Schweizerin Michelle Gisin (7.) und Ester Ledecka (8.) aus Tschechien auf dem sechsten Platz klassierte. Lindsey Vonn (9.) verbesserte sich am Samstag um sechs Plätze und reihte sich zeitgleich mit Christina Ager (9.) auf dem neunten Rang ein.
- Abfahrt der Damen in Garmisch-Partenkirchen
Die Abfahrts-Vize-Weltmeisterin Stephanie Venier konnte in Garmisch-Partenkirchen ihren ersten Weltcupsieg feiern. Die Tirolerin setzte sich vor Sofia Goggia durch. Auch wenn es für die Italienerin nicht zum Sieg reichte, feierte die Abfahrts-Olympiasiegerin in Garmisch ein traumhaftes Comeback. Bei ihrem Heimrennen konnte DSV-Rennläuferin Kira Weidle (3.) erneut überzeugen. Hinter dem Führungstrio reihte sich Corinne Suter (4.), vor Abfahrts-Weltmeisterin Ilka Stuhec (5.) und Nadia Fanchini (6.) auf dem vierten Rang ein. Mit Nicole Schmidhofer (7.), Ricarda Haaser (9.) und Ramona Siebenhofer (10.) konnten sich drei weitere ÖSV-Rennläuferinnen innerhalb der Top Ten einreihen. Dazwischen schob sich nur die US-Amerikanerin Alice Merrywather ( 8.).
Blick zurück: Die WM-Abfahrt 2019 in Are
Die Abfahrts-Weltmeisterin der Ski-WM 2019 heißt Ilka Stuhec. Wie beim WM-Super-G schaffte die Schweizerin Corinne Suter (2.) den Sprung auf das WM-Podest. Bei ihrem letzten Auftritt auf der internationalen Skibühne sicherte sich die US-Amerikanerin Lindsey Vonn (3.) die Bronzemedaille. Pech hatte die Tirolerin Stephanie Venier (4.), die mit einem Rückstand von vier Hundertstelsekunden, knapp den Sprung auf das WM-Podium verpasste, und sich vor Ragnhild Mowinckel (5.) und der stark aufzeigenden Südtirolerin Nicol Delago (6.) auf dem vierten Rang einreihte. Ramona Siebenhofer (7.) beendete den WM-Abfahrtslauf auf Platz sieben, Nicole Schmidhofer (9.) und Tamara Tippler (9.) teilten sich zeitgleich den neunten Rang. Dazwischen schob sich nur noch die Schweizerin Lara Gut Behrami (8.), die als Achte abschwang.